Beiratssitzung: Kreisvereine in diesem Frühjahr - Die Meinung der Mitglieder ist gefragt

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe März/2010, Seite 126

Am 30. Januar traf sich der Beirat des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V. in Korntal zur ersten Sitzung in diesem Jahr. Die Beiräte nahmen viele wichtige Informationen und Erkenntnisse mit nach Hause. Die Vorsitzenden der Kreisvereine werden in den nächsten Wochen Versammlungen einberufen und dabei ihr Wissen an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben.

Das hat in diesem Jahr besondere Bedeutung, weil in den Kreisvereinen Vorstandswahlen anstehen. Wohin soll die Richtung in punkto Änderung des Fahrlehrergesetzes und anderer berufsständischer Fragestellungen gehen? Das wird in starkem Maße von der Meinung der Mitglieder bestimmt, die sie nirgendwo deutlicher und ungeschminkter zum Ausdruck bringen können als in ihrem Kreisverein. „Namen sind Nachrichten“, ist ein geflügeltes Wort. Demnach passt es exakt zu Wahlversammlungen zu sagen, was Sache ist. Diese Gelegenheit sollte man sich als Mitglied nicht entgehen lassen.

Verkehrsgerichtstag

Zurück zum Beirat. Zunächst stand der Bericht über den 48. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar an. Einer der Arbeitskreise war mit dem Thema „Unfallrisiko junger Fahrer“ befasst. Da mit den Modellen „Begleitetes Fahren mit 17“ und „Zweite Ausbildungsphase“ nur ein Teil der Risikogruppe erreicht wird, schlug der Arbeitskreis vor, für alle jungen Fahrer alternative obligatorische Ausbildungsmodelle zu schaffen. Dies ist eine für den Berufsstand sehr interessante Entwicklung.

Geplante Änderungen des Fahrlehrergesetzes (FahrlG)

Im Vorstand der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) e.V. wird aktuell über diverse Vorschläge zur Änderung des Fahrlehrergesetzes diskutiert. An der Meinungsbildung hierzu will der Vorstand des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V. seine Mitglieder beteiligen. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob die vorgeschriebene Archivierung von Tages- und Ausbildungsnachweisen auch künftig auf Papier erfolgen muss oder ob eine elektronische Dokumentation genügt.

60. Mitgliederversammlung am 24. April in Ulm

Weiter wurden die Beiräte ausführlich über das Programm der Mitgliederversammlung informiert. Das diesjährige Tagungs- und Rahmenprogramm ist dem sechzigsten Geburtstag des südwestdeutschen Fahrlehrerverbandes angemessen und kann sich durchaus sehen lassen. Für den Vormittag konnte mit Professor Dr. Malte Mienert ein hochkarätiger Referent verpflichtet werden. Sein Vortrag hat den Titel „Der Übergang in die Automobilität als Entwicklungsaufgabe des Erwachsenwerdens“. Der ehemalige und der derzeitige Verbandsvorsitzende, Gebhard L. Heiler und Peter Tschöpe, ziehen im Dialog Bilanz aus 60 Jahren und nehmen die Zukunft des Berufs ins Visier.

Die Gala

Im Mittelpunkt der Fahrlehrer-Gala am Abend wird neben der bekannten bayerischen Damen-Show-Band Isartaler Hexen der aus der Spaßredaktion des Radiosenders SWR3 bekannte Andreas Müller stehen.
Außerdem lädt am Nachmittag Ansgar Brendel zu einem Workshop für Angehörige und Fahrschulmitarbeiter zum Thema „Wege im Steuerdschungel“ ein.

Alters- und Krankheitsvorsorge

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Beiratssitzung war ein Kurzvortrag von Herrn Peter Schulte von der ALLIANZ über die Themen „Vorteile des Gruppenvertrages zur Privaten Lebensversicherung“ und „Das Bürgerentlastungsgesetz - Auswirkungen auf die Krankenversicherung“. Bei genügend Interesse der Mitglieder hat jeder Kreisvorsitzende die Möglichkeit, Herrn Schulte zu einer Kreisversammlung einzuladen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, schon aus diesen wenigen Punkten können Sie ersehen: Es lohnt sich, zur Kreisversammlung zu kommen. Nur dort bekommen Sie - wie immer - viele wichtige Informationen aktuell aus erster Hand.

Jochen Klima