Aktuelle News: Klein „g“ oder die Umbruch-Panne / Helmpflicht für Fahrradfahrer / Diesel-Pkw in den USA

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe November/2011, Seite 586

Klein „g“ oder die Umbruch-Panne

Umbruch heißt, grob umrissen, die Textzeilen dem Seitenlayout anpassen. Da passiert schon mal was. So im letzten Heft, als an dieser Stelle im Beitrag „Kindersitze in der Kritik“ aus klein „g“, dem Formelzeichen für Fallbeschleunigung, „Gramm“ wurde. Wer weiß, vielleicht passte das rein ästhetisch besser ins Bild, aber es war, wie unsere aufmerksamen Leser bemerkten, nichtsdestoweniger grottenfalsch. Die Verfasser werden es der Umbruchtechnik nicht weiter nachtragen und sind im Übrigen überzeugt, dass unsere sachkundigen Leser den Patzer beim Lesen automatisch richtigstellten. Das Team der FahrSchulPraxis bittet, den Lapsus zu entschuldigen. GLH

Helmpflicht für Fahrradfahrer

Wer mit Helm Fahrrad fährt, fährt sicherer! (Foto: Unfallforschung der Versicherer (UDV)Foto: Wer mit Helm Fahrrad fährt, fährt sicherer! (Foto: Unfallforschung der Versicherer - UDV)

Mitte Oktober rauschte die Meldung durch den Blätterwald, Bundesverkehrsminister Ramsauer wolle die Helmpflicht für Fahrradfahrer einführen. Abgesehen davon, dass der Minister den Helm nicht kategorisch forderte, lohnt es sich, darüber ernsthaft nachzudenken. Im letzten Jahr verunglückten 381 Fahrradfahrer tödlich. Weil viele davon Kinder waren, äußerte sich der Minister besonders besorgt. Die Anzahl der im Jahr 2010 getöteten Moped- und Mofafahrer (insgesamt 74) erscheint dagegen fast unglaublich. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) hat auf die Äußerungen des Ministers äußerst befremdlich reagiert, indem er die Helmpflicht rundweg ablehnte.  Sie führe nur dazu, dass weniger Menschen das Rad nutzten. Bei vielen Unfällen helfe auch kein Helm. Wichtiger sei daher Tempo 30 in Wohngebieten. Radfahren sei gut für Gesundheit, Geldbeutel und Umwelt. "Es wäre töricht, diesen positiven Trend durch eine Helmpflicht zunichtezumachen", sagte eine ADFC-Sprecherin. Die Verbandssprecherin scheint über die erschreckenden Zahlen schwerer Kopfverletzungen, die sich vor allem junge Radfahrer/innen bei Alleinunfällen und auch bei Kollisionen in 30-km/h-Zonen in den letzten Jahren zugezogen haben, nichts zu wissen. Das spricht nicht für ausgeprägtes Fürsorgedenken. GLH

Diesel-Pkw in den USA

Wer in den USA einen Pkw mit Dieselmotor fahren will, muss bei den Importeuren kaufen. Audi, BMW, Mercedes und VW heißen die Marken, deren Selbstzünder den US-Abgasbestimmungen für Diesel-Pkw genügen. Das soll sich nun ändern. Ab 2013 will Jeep den Grand Cherokee und andere „größere“ Wagen der Chrysler-Familie optional mit Dieselmotor anbieten. Der kommt aus Italien von der Fiat-Tochter VM Motori S.p.A. Dabei handelt es sich um einen V6 3.0-Liter Turbo-Diesel mit 224 PS, der laut US Automagazin Car and Driver auf dem „neuesten Stand der Technik“ ist. „Toll“, schrieb dazu ein Leser des Magazins, „endlich kommt ein einheimisches Auto mit einem gescheiten Diesel. Wenn das Auto gut gekauft wird, realisieren vielleicht die anderen Hersteller, dass es in den USA doch noch Hoffnung für den Diesel-Pkw gibt“. GLH