Aktuelle News: Aktuelle News: eCall im Anmarsch / Welche Altersgruppe kauft die meisten Neuwagen? / Unter 3 Liter - Sparwunder Golf TDI Blue Motion

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Dezember/2013, Seite 678

eCall im Anmarsch

eCall steht für emergency Call. Es ist ein EU-Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab Oktober 2015 in allen neu in den Verkehr kommenden Pkw-Modellen und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut sein muss. Die Sensoren der dafür im Fahrzeug verbauten Geräte lösen bei einem Verkehrsunfall automatisch eine Meldung an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 aus. Damit sollen Rettungsmaßnahmen schneller in Gang gebracht und die Anzahl der Verkehrstoten und die Folgen schwerer Verletzungen verringert werden. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) hat in einer jüngst verlautbarten Pressemitteilung die Einführung von eCall begrüßt. Der Club verlangt aber, dass Notrufsysteme in der Hand des Staates bleiben und die Trennung von Notruf und kommerziellen Leistungen weiterhin gewährleistet ist. Auch müsse der Nutzer entscheiden können, wer die Daten erhält. Der ARCD berichtete weiter, Schätzungen zufolge ließen sich durch eCall die Reaktionszeiten der Einsatzkräfte in städtischen Gebieten um 40 und in ländlichen Regionen um 50 Prozent mindern. Das sei viel Zeit, in der zahlreiche Menschenleben auf Europas Straßen gerettet werden könnten. ARCD/GLH

Welche Altersgruppe kauft die meisten Neuwagen?

Laut KBA bildeten die 46- bis 54-Jährigen im Jahr 2012 die stärkste Käufergruppe fabrikneuer Pkw. Sie erwarben 361.100 Neuwagen, dicht gefolgt von den 56- bis 64-jährigen, die 295.600 neue Autos kauften. In den weiteren Altersgruppen stellte sich die Neuwagen-Kauflust so dar:

  • bis 24 Jahre 41.100
  • 25 bis 34 Jahre 110.000
  • 36 bis 44 Jahre 218.700
  • 66 bis 74 Jahre 192.000
  • über 75 Jahre 65.600

Ein Drittel ist über 60   Mittlerweile ist ein Drittel der Neuwagenkäufer über 60 Jahre alt. Das bedeutet, dass es zunehmend wichtiger wird, den Ansprüchen älterer Käufer besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Annahme ist berechtigt, dass die Gruppe der über 60-Jährigen häufig hochwertig ausgestattete, also auch mit einer ganzen Reihe von Assistenzsystemen bestückte Autos kauft. Der Umgang mit diesen Helfern ist für ältere Fahrer oft nicht problemlos. Zum Beispiel ist die Gefahr der Ablenkung nicht gering. Auch zeigt die Erfahrung, dass manche der teuer gekauften Assistenzsysteme aus Mangel an Kenntnissen nicht oder nicht optimal genutzt werden. Hier ist für Fahrlehrer längst ein Marktsegment für spezielle Einweisung und Training entstanden. Betrachtet man die Werbung der Fahrschulen, ist das Angebot für diese Dienstleistungen noch äußerst gering. GLH/Quellen: ADAC und KBA

Unter 3 Liter – Sparwunder Golf TDI Blue Motion

In einer Rekordfahrt schaffte der neue Golf TDI Blue Motion die 100 Kilometer unter drei Liter. Das Auto fuhr beim „Think Blue. Eco Ride 2013“ mit einer Tankfüllung (exakt: 46,92 Liter Diesel) von Nantes nach Kopenhagen (1.602 km). Das entspricht einem Verbrauch von 2,9 l/100 km. Der DEKRA-geprüfte Testwert zeigt, in der Praxis ist ein Verbrauch unterhalb des Normwerts möglich. Ein Sprecher von VW unterstrich, dass im Zusammenwirken von kraftstoffsparender Technik und überlegter vorausschauender Fahrweise solche Verbrauchswerte auch mit einem 81 kW/110 PS starken Pkw möglich sind. Die Strecke, die von Nantes über Paris, Antwerpen, Bremen und Hamburg in die dänische Hauptstadt Kopenhagen führte, wurde im regulären Verkehr zurückgelegt. Die Fahrzeit betrug 20 Stunden und 45 Minuten. VW Presse/GLH