Durch Auswahl eines Links wird unterhalb dieser Auflistung der vollständigen Artikel bzw. weitere Informationen dazu angezeigt: 170 Inhalt Mitglieder des FLVBW finden die FPX als PDF-Datei im Downloadbereich des internen InternetForums... ___________________________________
171 EDITORIAL: Brüssel bremst Umweltschutz
174 Aktuelle News: Andere berauschende Mittel / Kind nicht angeschnallt - Fahrer ist verantwortlich / Fahrerassistenzsysteme erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr
176 Beiratssitzung am 16.05.2014 in Ulm
182 Mitglieder fragen: Lkw-Verkehrskontrollen
183 Schlüsselzahlen 79.03 und 79.04: Klasse A und doch kein Motorradführerschein
187 BG: Unfallverhütungsvorschriften für Fahrzeuge – Kundendienst ersetzt Sachkundigenprüfung
192 Radfahrer und Auto – Vorfahrt-Zweifel am Kreisverkehr?
195 Bundesgerichtshof: Werbung mit Gesamtpreis rechtskräftig untersagt
196 Pädagogische Hochschule Karlsruhe: Jetzt wieder zum Kontaktstudium anmelden!
207 Gerichtsurteile: (2237) Abschleppkosten für Leerfahrt / (2236) Unfall an einer Engstelle / (2235) Fehleranfälligkeit reicht nicht aus / (2234) Gebühren für Umsetzen eines Autos / (2233) Cannabis plus Alkohol / (2232) Bußgeldübernahme durch Arbeitgeber
EDITORIAL: Brüssel bremst Umweltschutz
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe April/2014, Seite 171
Liebe Leserinnen und Leser,
mittlerweile bieten alle namhaften Hersteller in der fahrschultypischen „Golf-Klasse“ Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb an. Nicht zu vergessen das große Angebot von Kompakten mit modernen, besonders sparsamen Automatikgetrieben. In letzter Zeit kamen E-Fahrzeuge auf den Markt, deren Reichweiten den üblichen Anforderungen des Fahrschulalltags genügen. Doch diese Autos haben in den Augen der EU-Technokraten den gemeinsamen „Makel“, kein Kupplungspedal zu haben. Deshalb kommen von dort keinerlei Signale, die in naher Zukunft auf eine Lockerung oder gar Abschaffung der anachronistischen Automatikbeschränkung hindeuten. Damit können innovative Fahrschulen diese umweltschonenden Fahrzeuge, die im Übrigen auch bei unserer jugendlichen Kundschaft hohes Interesse, ja Begeisterung hervorrufen, nicht wirtschaftlich einsetzen. Die Brüsseler Bürokraten befürchten anscheinend einen steilen Anstieg der Unfallzahlen, wenn Fahranfänger nach der Prüfung auf einem Auto ohne Kupplung in herkömmliche Schaltfahrzeuge umsteigen. Und manchen Fahrlehrer soll gar die Sorge umtreiben, künftig weniger Arbeit zu haben, weil die Ausbildung auf Automatik angeblich weniger Stunden erfordert.
Gemach, gemach! Selbstverständlich muss noch für lange Zeit sichergestellt werden, dass Fahranfänger den Umgang mit einem herkömmlichen Schaltgetriebe beherrschen. Das könnte man aber ganz leicht mit einer bestimmten Anzahl von bei der Fahrschule zu absolvierenden und von dieser zu bestätigenden Übungsstunden hinbekommen. Und wer jetzt empört Lug und Trug schreit, sollte bitte das Folgende zur Kenntnis nehmen: Die dritte EU-Führerscheinrichtlinie sieht prinzipiell vor, eine bei Automobilclubs oder ähnlichen Trägern durchlaufene Anhängerausbildung als ausreichend für die Erteilung der Schlüsselzahl 96 anzuerkennen. Deshalb dürfte ein gewisses Grundvertrauen gegenüber den staatlich zugelassenen und ständig überwachten Fahrschulen durchaus angebracht sein. Die Veränderung muss kommen! Wir werden da im Interesse der Umwelt hart dranbleiben.
In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich
Ihr
Jochen Klima