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587 EDITORIAL: Flüchtlinge: Sind wir bereit?
590 Aktuelle News: Post von VW / Integration
592 Beiratssitzung: Wertvolle Infos für die Kreisvereine
594 14-jähriger Franzose mit Klasse AM – Darf er in Deutschland fahren?
596 Zugang zum Führerschein – Asylanten brauchen Hilfe
612 Fortbildung beim Fahrlehrerverband - Das Seminarprogramm wird in dieser Ausgabe der FPX vorgestellt und ist immer aktuell auch auf unserer Homepage hier ...
622 Ralf Schütze: Minivans im Fahrschulbetrieb?
628 Ministerium für Verkehr und Infrastruktur – Für eine längere Mobilität im Alter
630 Gerichtsurteile: (2338) Auf den Fahrer achten / (2337) Trunkenheitsfahrt / (2336) Zweifelhafter Drogentest / (2335) Marderschaden beim Gebrauchtwagenkauf / (2334) Irreführende Werbung / (2333) Keine Vergütung für Papierrechnung
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur: Für eine längere Mobilität im Alter (www.laengermobil.de)
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe November/2015, Seite 628
Der Führerschein und das eigene Auto sind besonders für ältere Menschen Ausdruck der eigenen Unabhängigkeit und eines selbstbestimmten Lebens. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) möchte Seniorinnen und Senioren dabei unterstützen, ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.
Gleichzeitig soll die Anzahl der im Straßenverkehr verunglückten älteren Personen gesenkt werden. Deshalb führt das Ministerium die Kampagne „länger mobil“ zur besseren Bekanntmachung von Fahrsicherheitstrainings für Interessierte der Generation 65 plus durch.
Handreichungen
In Baden-Württemberg gibt es ein umfangreiches Angebot an freiwilligen Fahrsicherheitstrainings und Auffrischungskursen, was jedoch oftmals unzureichend bekannt ist. Daher bewirbt die Öffentlichkeitskampagne des MVI auf der Internetseite www.laengermobil.de und zusätzlich in Radiospots, Zeitungsannoncen sowie in einem Faltblatt die bestehenden Trainings und FahrFitnessChecks für Seniorinnen und Senioren in Baden-Württemberg.
Verkehrsminister Winfried Hermann:
„Viele Seniorinnen und Senioren führen ein selbstbestimmtes und aktives Leben. Mobil zu sein und zu bleiben gehört zu dieser Lebensqualität dazu. Die freiwillige Nutzung der Fahrtrainings und Fahrfitnesstests soll ältere Menschen zu einer längeren und sicheren Mobilität motivieren. […] Die Trainings zielen auf Prävention ab. Wir wollen die gesellschaftliche Teilhabe der Seniorinnen und Senioren sichern. Die Beratungen und Tipps der Fachkräfte im Training können helfen, alters- oder krankheitsbedingten Einschränkungen in der Beweglichkeit und Fahrsicherheit entgegenzuwirken.“
Erfahrung lernt nie aus
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, auf Verkehrsübungsplätzen und auch im Realverkehr verschiedene Verkehrssituationen zu üben. So können Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer beim gemeinsamen Abfahren gewohnter Strecken Hinweise zu möglichen Gefahrenstellen geben, die im Alltag oft nicht wahrgenommen werden. Außerdem erhalten die Teilnehmenden Infos zu den neuesten Entwicklungen der Straßenverkehrs-Ordnung und zu technischen Neuerungen wie beispielsweise den Fahrerassistenzsystemen. Die Trainings der Verbände und Fahrschulen werden an die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst.
Vision Zero muss bei uns beginnen
Die Öffentlichkeitskampagne ist eine von insgesamt 90 Maßnahmen des Verkehrssicherheitskonzepts des Landes. Das Verkehrssicherheitskonzept wurde unter Federführung des MVI und in enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium im Juli 2013 erstellt. Es zielt darauf ab, die Zahl der Unfalltoten um 40 Prozent bis 2020 (auf Basis der Zahlen von 2010) zu reduzieren. Diesem Ziel liegt die von der Europäischen Kommission ausgegebene „Vision Zero“, ein Straßenverkehr ohne Getötete und ohne Schwerverletzte, zugrunde. Als eine begleitende Maßnahme zur Umsetzung des Verkehrssicherheitskonzepts werden wechselnde Schwerpunktthemen aufgegriffen. Derzeit ist dies die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren.
MVI BW/GLH