FahrSchulPraxis Januar 2010 - Ausgewählte Artikel dieser Ausgabe im WWW > mehr ...

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2 Inhalt
3 EDITORIAL: 2010 hat begonnen!
7 Kurz und aktuell: Deutsche Autofahrer Spitze in Europa / Nervenflattern an der Baustelle / September 2009: Mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr - aber Trend für 2009 weiter rückläufig
8 Vorschau: 60. ordentliche Mitgliederversammlung in Ulm
10 Fahrlehrer-Gala 2010 in Ulm
13 FIT IM VERKEHR - Brillantes Seminar in Hegau
15 Fahrschüler können nicht "verkauft" werden: Verband hilft beim Fahrschul-Kauf
18 Private Kfz-Nutzung: Fahrtenbuch spart Steuern
20 Prüfer schreibt JA statt NEIN: Erteilung der Fahrerlaubnis rechtmäßig?
21 Vorrang für Fußgänger: Wann wird's am Zebrastreifen brenzlig?
23 Kreisverkehr, Fahrstreifenwechsel etc.: Reicht antippen des Blinkers aus?
26 Kombinierte Ausbildung: Theorie, Sonderfahrten und mehr
30 TÜV SÜD Auto Service GmbH:  Infos für die Abfahrtkontrolle
44 Gerichtsurteile: (958) Motorradschutzkleidung schützt vor Schaden / (957) Zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit / (956) Pkw-Standzeit muss keinen Mangel bedeuten / (955) Freie Fahrt auf einem Wirtschaftsweg / (954) Abgelenkt durch Navi-Bedienung: Volle Haftung bei Auffahrunfall / (953) Abmahnung mit klaren Verhaltensregeln / (952) Raucherpause kann Arbeitszeit verkürzen

Mitglieder des FLVBW finden die FPX als PDF-Datei im Downloadbereich des internen InternetForums...

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Aktuelle News: Deutsche Autofahrer Spitze in Europa / Nervenflattern an der Baustelle / September 2009: Mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr - aber Trend für 2009 weiter rückläufig

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Januar /2010, Seite 7

Deutsche Autofahrer Spitze in Europa

Dieser Titel rauschte Mitte November letzten Jahres durch den Blätterwald. Wer daraus auf eine wissenschaftliche Studie schloss, war schon nach wenigen Zeilen ernüchtert. Die imposante Überschrift stand für das Ergebnis einer Umfrage der AXA-Versicherung. Trotzdem tat es gut zu lesen, wie positiv die europäischen Nachbarn uns Deutsche als Autofahrer einschätzen. Rund 8.000 Befragte aus zehn Ländern nahmen an der Befragung teil und setzten die Deutschen in puncto Sicherheitsbewusstsein im Straßenverkehr auf den 1. Platz. 83 Prozent der deutschen Autofahrer fühlen sich auf heimischen Straßen sicher, im europäischen Durchschnitt sind es nur 75 Prozent. Alkohol am Steuer ist gefährlich, meinen neun von zehn deutschen Autofahrern. Dennoch fährt ungefähr jeder Zehnte gelegentlich mit Alkohol im Blut. Im europäischen Durchschnitt setzt sich jeder fünfte Fahrzeuglenker ab und zu alkoholisiert ans Steuer. Für etwa 90 Prozent der deutschen Autofahrer sind zu geringe Sicherheitsabstände, Fahren ohne Sicherheitsgurt, Alkohol am Steuer und Rechtsüberholen auf der Autobahn die gefährlichsten Verkehrssünden. Damit zeigen sich deutsche Autofahrer deutlich gefahrenbewusster als ihre Kollegen aus anderen europäischen Ländern. Dass sich die befragten deutschen Fahrer auf Landstraßen am sichersten fühlen, ist eine fatale Fehleinschätzung und somit ein bitterer Wermutstropfen im süßen Wein des Lobes. Denn genau auf diesen Straßen geschehen mehr als die Hälfte aller Unfälle mit Todesfolge. ARCD/GLH

Nervenflattern an der Baustelle

Ganz andere Ergebnisse, die jedoch aufmerksame Beobachter nicht sonderlich zu überraschen vermögen, erbrachte eine Umfrage der Sachverständigen-Organisation DEKRA unter 1.700 Autofahrern. Danach bekommen viele Fahrer an Autobahnbaustellen das Nervenflattern. Knapp jeder Zweite (46%) fühlt sich dort häufig nicht sicher. Besonders oft ist das bei Frauen und jungen Fahrern der Fall. Das geht so weit, dass jeder sechste Fahrer (17%) an Baustellen manchmal „richtig Angst“ bekommt. Nach Ansicht von 41 Prozent aller Befragten sind Baustellen eine echte Gefahrenquelle. An Baustellen wird oft zu schnell gefahren, beklagen 61 Prozent der Autofahrer. Großes Unbehagen herrscht auf den linken Fahrstreifen im Baustellenbereich, die mehr als drei Viertel (78%) als zu schmal empfinden. Zwei von drei Fahrern (65%) überkommt beim Überholen von Lkw gar öfter ein flaues Gefühl im Magen. So wundert es nicht, dass 42 Prozent den linken Fahrstreifen in der Regel meiden. Bei den Frauen ist es sogar jede Zweite. Jeder Vierte (28%) beanstandete die oft nicht ausreichende Sicherung der Autobahnbaustellen. Hierin sehen Frauen (34%) und junge Fahrer (31%) besonders häufig ein Manko. Die Befragung der 1.700 Fahrerinnen und Fahrer erfolgte anlässlich der HU an einer der DEKRA-Niederlassungen. Zurzeit gibt es bundesweit sehr viele Autobahnbaustellen. Für Fahrschulen also kein Mangel an Gelegenheiten, die Beklemmungen der angehenden jungen Fahrerinnen und Fahrer mindern zu helfen. DEKRA/GLH

September 2009: Mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr - aber Trend für 2009 weiter rückläufig

In einer Verlautbarung vom 19. November 2009 teilte das Statistische Bundesamt mit, dass in Deutschland im September 2009 fünf Personen (1,3%) mehr als im September 2008 ihr Leben bei Straßenverkehrsunfällen verloren. Insgesamt ging die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle in den ersten drei Quartalen 2009 gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent auf 3.099 zurück. Damit bestätigte sich, vorbehaltlich der Ergebnisse des 4. Quartals 2009, der bisherige Trend des stetigen Rückgangs der Anzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten. Dagegen sind die Unfälle, bei denen ausschließlich Sachschaden festgestellt wurde, um 0,6 Prozent auf 1,44 Millionen leicht angestiegen. DESTATIS/GLH