FahrschulPreise 2010: Ertragslage rutscht ins Minus

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe März/2010, Seite 129

Auch am Beginn dieses Jahres folgten annähernd 100 Fahrschulen dem Aufruf des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V., ihre aktuellen Preise mitzuteilen. Das Ergebnis signalisiert, dass sich die Ertragslage der Fahrschulen im Land seit Februar letzten Jahres nicht nur nicht verbessert, sondern leicht verschlechtert hat. 

Wiederum waren die Einsendungen ein von ganz unten bis ganz nach oben reichender Mix, also sehr realistisch.
So schwanken beispielsweise die Grundbeträge der Klasse B um sage und schreibe 251 €. Auch bei den Fahrstunden war der Unterschied deutlich: 13,50 € trennten den niedersten vom höchsten Preis.
Bei den Sonderfahrten betrug der Unterschied sogar bis zu 25 €.
Im Mittel stiegen die Ausbildungskosten der Klasse B gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 Prozent.
Der Preisanstieg bei den Kraftstoffkosten lag dagegen bei knapp 10 Prozent. Die im zweiten und dritten Quartal 2008 rasant gestiegenen Kraftstoffpreise gaben zum Jahresende zwar deutlich nach, doch das dauerte nur kurze Zeit. Im Jahresverlauf 2009 langten die Ölmultis wieder kräftig zu, sodass die Betriebskosten der Fahrschulen erneut kräftig anstiegen.

Die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage und die zunehmende Unsicherheit am Arbeitsmarkt führten zu einer Stagnation der Anmeldungen, namentlich in den sogenannten Brot- und Butterklassen. Das zu Beginn des Jahres 2008 eingeführte Begleitete Fahren konnte die Nachfrage in 2009 nicht mehr beleben.

Die Durchschnittspreise in Baden-Württemberg sind abgedruckt in der FahrSchulPraxis, Ausgabe März 2010, S. 128.