Durch Auswahl eines Links wird unterhalb dieser Auflistung der vollständigen Artikel bzw. weitere Informationen dazu angezeigt: 110 Inhalt Mitglieder des FLVBW finden die FPX als PDF-Datei im Downloadbereich des internen InternetForums... ___________________________________
111 EDITORIAL: Schnellbleichen sind nicht vertretbar
114 Kurz und aktuell: 60 Jahre Fahrlehrerverband Baden-Württemberg / Die nette Geschichte vom netten Prüfer
117 24. April 2010: Wir sehen uns in Ulm
126 Beiratssitzung: Kreisvereine in diesem Frühjahr - Die Meinung der Mitglieder ist gefragt
129 FahrschulPreise 2010: Ertragslage rutscht ins Minus
130 Fit im Verkehr: Hochmotivierte Teilnehmer in Bopfingen
132 Ausbildungsfahrschule: Eine Investition in die Zukunft
158 Gerichtsurteile: (975) Pkw-Erwerb von „Zwischenhändler“ / (974) Überforderung im Straßenverkehr / (973) Kfz-Schadenfreiheitsrabatt nach Trennung / (972) Warnschild statt Beseitigung / (971) Lkw-Überholverbot / (970) Parkplatzschranke ist berechenbar / (969) Parken ohne Umweltplakette - Knöllchen oder nicht? / (968) Abo-Kostenfalle
Fit im Verkehr: Hochmotivierte Teilnehmer in Bopfingen
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe März/2010, Seite 130
Auch im Osten des Landes ist das Programm FIT IM VERKEHR angelaufen. Kollege Thomas Abele aus Aalen informierte eine kleine hoch motivierte Gruppe von Pflegedienstmitarbeitern der Sozialstation „Ambulanter Pflegedienst am Ipf GmbH“ in Bopfingen über das Thema „Aktuelle Rechtsänderungen“.
FPX: Herr Abele, wie kam das FIT IM VERKEHR-Seminar zustande?
Abele: Der Ambulante Pflegedienst am Ipf GmbH betreibt neben einer klassischen Sozialstation auch ein Pflegeheim mit stationärer Unterbringung. Diese Firma war einer der zahlreichen Adressaten, die vom Fahrlehrerverband Baden-Württemberg e.V. angeschrieben und auf die Möglichkeit eines FIT IM VERKEHR-Seminars hingewiesen worden waren. Der Chefin, Frau Lutz, sagte die Idee zu. Sie nahm umgehend Kontakt mit der Geschäftsstelle in Korntal auf und integrierte das Seminar in die regelmäßige innerbetriebliche Fortbildung ihrer Mitarbeiter. Ich wurde sodann von der Geschäftsstellenleiterin, Frau Wimpff, informiert und musste lediglich mit der Pflegedienstleitung noch den Termin abstimmen.
FPX: Wie lief das Seminar ab?
Abele: Das für neunzig Minuten geplante Seminar begann am frühen Nachmittag um 13.30 Uhr, denn die meisten Teilnehmer mussten um 15.30 Uhr zur Abendschicht antreten. Als ich hinkam und meinen Laptop und meinen Beamer aufbaute, war mir, offen gesagt, ein bisschen mulmig. Ich war sehr gespannt darauf, was mich erwartete. Vor erfahrenen Verkehrsteilnehmern zu stehen ist ja doch etwas anderes, als Theorieunterricht vor Fahrschülern zu halten. Doch der Bammel war, schon kurz nachdem ich angefangen hatte, kein Thema mehr. Ich traf auf eine äußerst motivierte Gruppe von sieben Teilnehmern. Eine Teilnehmerin hatte erst vor kurzem den Führerschein gemacht, die anderen waren alle über vierzig und langjährige Führerscheinbesitzer.
FPX: Wie sind Sie eingestiegen?
Abele: Ich habe die Teilnehmer einfach gebeten, mich alles zu fragen, was sie schon immer mal von einem Fahrlehrer wissen wollten. Und schon waren wir mitten in lebendigen Diskussionen. Das Spektrum der Fragen reichte von den alten und neuen Führerscheinklassen über die neuen Verkehrsregeln bis hin zu ganz speziellen und teilweise schwierigen Kreuzungen in der Umgebung. Danach habe ich mit der PowerPoint-Präsentation (ppp) die aktuellen Rechtsänderungen behandelt. Dabei waren nicht nur die Teilnehmer, sondern auch ich selbst überrascht, wie gering teilweise das Wissen über schon länger bestehende Verkehrsregeln war, beispielsweise die Vorschriften über das Vorbeifahren an einem an der Haltestelle stehenden Linienbus.
FPX: Konnten Sie mit der Präsentation gut arbeiten?
Abele: Damit steht dem unterrichtenden Fahrlehrer ein tolles Hilfsmittel zur Verfügung. Die ppp kommt zum einen mit komprimierter Information direkt auf den Punkt, andererseits ermutigen die Bilder zum Nachfragen und Diskutieren. Der Nachmittag entwickelte plötzlich eine schwungvolle Eigendynamik. Die vorgegebenen neunzig Minuten vergingen wie im Flug und machten auch mir solchen Spaß, dass ich eine Viertelstunde überzog.
FPX: Wie war die Resonanz bei den Teilnehmern?
Abele: Die Gruppe hat sich am Schluss sehr herzlich für den tollen Nachmittag bedankt. Da alle wegen des Schichtbeginns schnell weg mussten, blieb leider keine Zeit, um im Anschluss mit den Teilnehmern noch ein bisschen zu plaudern.
FPX: Und Ihr persönliches Fazit?
Abele: Wenn ich so etwas wieder einmal mache, achte ich darauf, dass am Ende noch ein wenig mehr Zeit zur Verfügung steht. So wäre es vielleicht möglich gewesen, einige der Anwesenden als Multiplikatoren für die Vereinbarung weiterer Seminare, beispielsweise in ihren Vereinen, zu gewinnen. Mir selbst hat die Sache so gut gefallen, dass ich mich freuen würde, wenn mir mein Verband bald mal wieder ein Seminar vermitteln würde. Aber ich bin, nach den mit dieser Gruppe gesammelten Erfahrungen, auch fest entschlossen, selbst in meinem Umfeld verstärkt auf die Suche nach Kundschaft für FIT IM VERKEHR-Seminare zu gehen.
FPX: Herr Abele, wir danken für dieses Gespräch!
Interview: Jochen Klima