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63 Editorial: Null Toleranz – auch bei Haschisch
66 Nachrichten: Kurz und aktuell - DVR: 0,0 Promille für alle Autofahrer / Zündsperre / Neulingszeichen für Fahranfänger
71 Einladung zur Mitgliederversammlung in Pforzheim
77 Prüfungsrichtlinie geändert: Aus für Dolmetscher und Minidisk
83 Sicherheit beim Tanken: Besser vom Motorrad absteigen
88 Prüfung Klasse T: Drehknauf – eine zuverlässige Hilfe?
90 Aufbauseminare: Kein Nachlassen bei Überwachung
94 Fahrschulen in Facebook: Über Faszination, Nutzen und Risiken
96 Wie geht es den Angestellten? - Die Hälfte findet die Bezahlung unfair
106 Gerichtsurteile: (1064) Mit Tempo 160 auf der Autobahn / (1063) Prüffrist für Versicherung bei Unfallregulierung / (1062) Warnung vor Rollsplitt / (1061) Keine Doppelbestrafung bei Rotlichtverstoß / (1060) Fußgänger haftet für grobes Verschulden / (1059) Rückwärtsfahren auf dem Parkplatz / (1058) Generalvollmacht reicht nicht aus / (1057) Umlagefähigkeit einer Terrorschadensversicherung
DVR: 0,0 Promille für alle Autofahrer / Zündsperre / Neulingszeichen für Fahranfänger
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Februar /2011, Seite 66
DVR: 0,0 Promille für alle Autofahrer
Einer Mitteilung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Dezember letzten Jahres zufolge ist die Mehrheit der deutschen Bevölkerung dafür, ein absolutes Alkoholverbot für Kraftfahrer einzuführen. Der DVR beruft sich dabei auf eine von ihm in Auftrag gegebene repräsentative Befragung von 2.000 Verkehrsteilnehmern durch das Marktforschungsinstitut Ipsos. 59,4 Prozent der Befragten sind aus Sicherheitsgründen für das strikte Verbot, 28,6 Prozent sind dagegen. DVR/GLH
Zündsperre
In eine etwas andere Richtung weist eine jüngste Mitteilung vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). Danach spricht sich – ebenfalls als Ergebnis einer repräsentativen Umfrage – jeder zweite Deutsche (49 Prozent) für einen zwingenden Alkoholtest für Autofahrer vor jedem Fahrtantritt aus. Lediglich 4 Prozent waren grundsätzlich gegen eine solche Kontrolle. In der Altersklasse der 20- bis 29-Jährigen ist die Zustimmung zu einer automatisierten Promilleprüfung mit 59 Prozent besonders hoch. „Bei jedem fünften Verkehrsunfall mit Personenschaden ist Alkohol im Spiel. Die große Zustimmung in der Bevölkerung für standardmäßige Alkoholtests freut uns“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Mit 52 Prozent war der Anteil der Befürworter für den automatisierten Promillecheck unter den Männern zudem höher als bei den Frauen mit 47 Prozent. Technologien, bei denen Fahrer sich vor Fahrtantritt einem Alkoholtest unterziehen, gibt es mittlerweile von verschiedenen Anbietern. Dabei misst ein Gerät den Alkoholgehalt in der Atemluft. Ist der Promillewert zu hoch, wird der Motor durch eine sogenannte sensorische Zündsperre blockiert. Einige europäische Länder, wie Frankreich, Finnland, Schweden, die Schweiz oder die Niederlande, erwägen eine Einführung zumindest für Promillesünder. In den Niederlanden müssen beispielsweise Fahrer, die mit 1,3 Promille Alkohol im Blut erwischt wurden, ab Mai eine solche Zündsperre in ihrem Auto verwenden. BITKOM/GLH
Neulingszeichen für Fahranfänger
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) fordert einen bundesweiten, zeitlich befristeten Modellversuch, Fahrzeuge von Fahranfängern mit einem besonderen Schild zu kennzeichnen. Damit soll untersucht werden, ob eine solche Kennzeichnung geeignet ist, die nach wie vor erschreckend hohe Unfallbelastung der jungen Fahrer zu reduzieren. „Hier kann nur durch einen Modellversuch erprobt werden, ob die Kennzeichnung von Anfängerfahrzeugen einen unfallvermindernden Effekt hat oder nicht“, sagt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf. Der Modellversuch soll u.a. klären, ob ein obligatorisches Anfängerkennzeichen eine positive Verhaltensänderung bei den Fahranfängern bewirkt und die Funktion des Autos als Statussymbol aufheben kann. Darüber hinaus geht es um die Frage, wie eine solche Kennzeichnung von den anderen Verkehrsteilnehmern akzeptiert wird. Die Idee der Kennzeichnung von Fahranfängern ist nicht neu. Schon Ende der 60er-Jahre empfahl der Stuttgarter Jugendrichter Klaus Mickschick dem Fahrlehrerverband Baden-Württemberg e.V. die Einführung eines „Neulingszeichens“ auf freiwilliger Basis. Mehr dazu auf Seite 103 der FPX. DVR/GLH