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55 EDITORIAL: Geschäfte mit Groupon & Co.?
58 Nachrichten kurz und aktuell: Unwort Radarfalle / Bundestag: Parteien äußern sich unterschiedlich zum Fahrlehrerberuf
60 Einladung zur Mitgliederversammlung in Friedrichshafen (Termin 28.04.2012)
66 Fahrlehrerausbildungsstätten: Neuer Rekord im Verzeichnis – Qualität im Sinkflug
78 Private Pkw-Nutzung: Neues, vereinfachendes BFH-Urteil
87 Tagesnachweise elektronisch archivieren: Fahrlehrer muss unterschreiben
89 Neue Reifenkennzeichnung: Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung etc.
95 In Memoriam: George R. Hensel
96 Schrottautos: Verschenken kann teuer werden
98 Gerichtsurteile: (2050) Auffahrunfall auf der Autobahn / (2049) Reifenbrand / (2048) Aufsichtspflicht über fünfjährigen Radfahrer / (2047) Zeitablauf schützt vor Fahrverbot / (2046) Nutzungsausfall für Unfallwagen / (2045) Keine Sperre bei Streit über Telefonrechnung / (2044) Keine Ansparabschreibung für Software / (2043) Vor Kündigung steht Abmahnung
Aktuelle News: Unwort Radarfalle / Bundestag: Parteien äußern sich unterschiedlich zum Fahrlehrerberuf
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Februar/2012, Seite 58
Unwort Radarfalle
„Mein Vater hört im Auto immer FiriFari, weil die laufend die Radarfallen durchgeben. Er lässt es immer flott laufen, aber erwischt haben die ihn noch nie.“ So unlängst ein 16-Jähriger, als es im Theorie-Unterricht um das Thema unangepasste Geschwindigkeit ging. Radarfalle ist ein Unwort, das obrigkeitliche Willkür und Abzocken insinuiert. In Wahrheit finden Geschwindigkeitskontrollen in aller Regel nur auf Straßenabschnitten statt, auf denen überhöhtes Tempo die Sicherheit stark gefährdet. Das schließt gelegentliche Missgriffe nicht aus. Dazu zählen hie und da „Starenkästen“ mit geringem Belang für die Sicherheit, die vor allem der Stadtkasse aufhelfen sollen. Die Polizei legt bei ihren (selten genug!) stattfindenden Kontrollen großen Wert darauf, dass sie vom Kraftfahrer verstanden und als notwendig angenommen werden. So gängig der Begriff auch sein mag, wir sollten im Unterricht „Radarfalle“ und ähnlich abwertende Begriffe für Verkehrskontrollen nicht durchgehen lassen. Es muss klar sein: Gäbe es die infolge polizeilicher Kontrollen und ortsfester Blitzer entstehende Ungewissheit nicht, vielleicht doch einmal erwischt zu werden, würde die ohnehin viel zu hohe Anzahl von Geschwindigkeitsunfällen drastisch ansteigen.
Wie wäre es mit dem Versuch, statt Radarfalle „Sicherheitskontrolle“ im Wortschatz der Fahrschüler zu verankern? Und die oft gescholtenen „Starenkästen“? Der Verkehrsexperte Dr. Lipphard bezeichnet sie als „Sicherheits-Blitzer“. Das trifft! Denn wo sie aufgestellt sind, so Lipphard, „hat es zuvor besonders oft schwer gekracht“. GLH
Bundestag: Parteien äußern sich unterschiedlich zum Fahrlehrerberuf
Vor wenigen Wochen, nämlich am 19. Januar, hat der Deutsche Bundestag das Thema Verkehrssicherheit in Deutschland debattiert. Dabei standen Anträge der schwarz-gelben Koalition (Verkehrssicherheitsprogramm 2011), von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur Abstimmung. Das Bundestags-Video macht deutlich, dass man in entscheidenden Fragen der Verkehrssicherheit nicht weit auseinander liegt. So erklärt sich auch, dass die Antragsteller im Großen und Ganzen recht zivil miteinander umgingen. Jedoch sind in den Anträgen der Parteien bezüglich Fahrlehrerausbildung und Fahranfängervorbereitung bemerkenswerte Unterschiede festzustellen. Das Koalitionspapier bleibt hier mehr im Ungefähren. Dort heißt es: „Verbesserungsmöglichkeiten bei der Fahranfängervorbereitung und -ausbildung“ seien zu prüfen. Hierbei sollen die positiven Erfahrungen in anderen europäischen Ländern mit einer Begleitphase nach Ausbildung und Prüfung berücksichtigt werden. Geprüft werden sollen ebenso Reformmöglichkeiten bei der Fahrlehrerausbildung.“
Der Antrag der SPD hingegen ist hinsichtlich der Fahrlehrerausbildung wesentlich konkreter. Danach wird die Bundesregierung aufgefordert, „die Fahrlehreraus- und
-fortbildung zu modernisieren“. Und weiter: „Das Berufsbild der Fahrlehrer hat den Stand eines technischen Instruktors seit Langem verlassen und sich zu einem pädagogischen Beruf entwickelt. Anstelle von reiner Wissensvermittlung wird heute zusätzlich die Prägung von Einstellungen und Werten erwartet. Dieser Aufgabenwandel spiegelt sich jedoch nicht in den Zugangsvoraussetzungen wider.“
Entschiedener als die Regierung geht das SPD-Papier auch die Frage einer obligatorischen Nachbetreuung der Fahranfänger an.
Die erwähnten Anträge der Parteien sind als Drucksache nummeriert: Koalition 17/5530, SPD 17/5772, Bündnis 90/Die Grünen 17/7466.
Und so lädt man sie herunter: www.bundestag.de > Dokumente > Drucksachen > (unten im Bild) „Volltext (pdf-Datei) ab 14.12.1976 (Abruf mit Drucksachennummer)“; > Drucksachennummer ohne 17/ bei „Dokument- oder Protokoll-Nummer“ eingeben.
Videos: Mediathek: > Plenarsitzungen > bei Suchen eingeben: Debatte Verkehrssicherheit. GLH