EDITORIAL: Flagge zeigen!

Peter Tschöpe, Vorsitzender des FLVBW

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Januar/2012, Seite 3

Verehrte Leserinnen und Leser,

in seiner Inaugurationsrede rief Präsident Kennedy seinen Landsleuten zu: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was du für dein Land tun kannst.“ Ich wandle diesen Satz etwas ab und sage: „Frage nicht, was dein Verband für dich tun kann, sondern frage dich, was du für deinen Verband tun kannst.“
Der Verband setzt sich mit aller Kraft für den Erhalt und eine wirtschaftlich gesunde Weiterentwicklung des privatwirtschaftlichen Fahrschulwesens in Deutschland ein. Der Verband tritt für Verbrauchernähe, für die angestammte, am Ort präsente und hoher Qualität verpflichtete Fahrschule ein. Die Idee, das Land mit anonymen Großfahrschulen zu überziehen, deckt sich nicht mit den Zukunftsvorstellungen der überwiegenden Mehrheit unserer Mitglieder. Der Verband engagiert sich mit allem Nachdruck für die ungeteilte Ausbildungsverantwortung des Fahrschulinhabers oder, soweit es das Fahrlehrergesetz zulässt, des ordnungsgemäß bestellten und pflichtgemäß handelnden verantwortlichen Leiters. Nur so ist zu verhindern, dass Fahrausbildung in Deutschland in die Hände dubioser Geschäftemacher gerät.
Und was kann jedes Mitglied für den Verband tun? Es kann seine Verbandszugehörigkeit nach außen darstellen. GUT BETREUT – VERBANDSFAHRSCHULE ist ein Markenzeichen, mit dem unsere Mitglieder deutlich machen, dass ihnen eine gute Betreuung ihrer Kunden und damit auch hohe, verifizierbare Qualität der Ausbildung am Herzen liegt. Es ist auch ein Zeichen für die Einhaltung ethischer Grundsätze und gesetzlicher Regelungen („Corporate Compliance“), ein Zeichen für Preiswahrheit und Preisklarheit sowie für ein Netzwerk aktueller fachlicher und pädagogischer Information.
Deshalb lohnt es sich, mit dem Verbandszeichen Flagge zu zeigen. Das allein aber reicht nicht. Wer will, dass unsere starke Berufsvertretung stark bleibt, muss sich anstrengen, neue Mitglieder zu gewinnen. Da draußen gibt es Kolleginnen und Kollegen, die so denken wie Sie, liebe Mitglieder. Aber oft bedarf es eines Anstoßes, um unserer Gemeinschaft beizutreten. Das schaffen Sie im direkten Gespräch, denn Sie kennen Ihren Verband und wissen, was er leistet und schon immer geleistet hat.
Ich wünsche Ihnen ein sehr erfolgreiches neues Jahr. Und bitte, zeigen Sie Flagge und werben Sie für Ihren Verband.

Mit besten Grüßen

Ihr

Peter Tschöpe