Kurz und aktuell: Schilder-App vom BMVBS / In 63 Jahren sechs Vorsitzende / Weniger tödliche Unfälle im Februar 2013

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Mai/2013, Seite 238

Schilder-App vom BMVBS

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gab unlängst eine Verkehrs-App heraus. Das digitale Nachschlagewerk für alle Straßenverkehrsteilnehmer enthält Verkehrszeichen, Kfz-Kennzeichen und ein Quiz. Die App soll vor allem auch jüngere Verkehrsteilnehmer erreichen und aufklären. Das Quiz soll spielerisch in die Grundarten der Verkehrszeichen einführen. Die App eignet sich auch für die Verkehrserziehung und die Fahrausbildung. Schon kurz nach dem Posten der App war sie 5.000 Mal heruntergeladen und erhielt positive Bewertungen. Die App enthält übrigens die Änderungen der am 01.04.2013 in Kraft getretenen StVO. Die Kfz-Kennzeichen werden von Zeit zu Zeit aktualisiert, denn laufend kommen „neue“ Alt-Kennzeichen hinzu. Die App kann kostenlos bei iTunes und Google Play Store heruntergeladen werden. BMVBS/GLH

In 63 Jahren sechs Vorsitzende

Der heutige Fahrlehrerverband Baden-Württemberg e.V. wurde 1950 als Landesverband der Kraftfahrlehrer Württemberg-Baden-Hohenzollern e.V. in Heilbronn gegründet. An der Entstehung und der Entwicklung des Verbandes in nunmehr 63 Jahren haben bisher fünf Vorsitzende mitgewirkt. Vor wenigen Wochen, am 20. April 2013, wurde mit Jochen Klima aus Freudenstadt der Sechste in das Amt gewählt. Am schwersten dürfte es Hermann Horlacher aus Stuttgart (1950 bis 1957) gehabt haben. Er musste zwei Jahre vor Gründung des Südweststaates Badener, Hohenzoller, Kurpfälzer und Württemberger von der Notwendigkeit eines einheitlichen Südwestverbandes und überdies zwei Verbandsvorsitzende von der Aufgabe ihrer Posten überzeugen. Das ist ihm nach vielem Hin und Her schließlich auch gelungen. Ihm folgte Heinz Appenzeller aus Esslingen (1958 bis 1966), unter dem der noch junge Verband eine Phase der Konsolidierung erfuhr. Die bisher kürzeste Amtszeit entfiel auf Appenzellers Nachfolger Heinz Grünewald aus Mannheim (1966 bis 1970). Gebhard L. Heiler aus Korntal-Münchingen (1970 bis 1997) war als 36-Jähriger der bis dahin jüngste und vorläufig ausdauerndste Amtsinhaber. In seine Zeit fielen Neuerungen wie die FahrSchulPraxis (1970), die zentrale Überwachung der Fahrschulen (1973), Einführung der Fahrschüler-Ausbildungsordnung (Sonderfahrten) sowie die Ausbildungspflicht für Fahrlehreranwärter (1976), die Ausbildungspflicht für Mofafahrer (1980), der Stufenführerschein für Motorräder (1986), die Lastzugausbildung (1988), die Abschaffung der Laienausbildung und der Führerschein auf Probe (1989). Peter Tschöpe (1997 bis 2013) aus Willstätt sorgte für Kontinuität, Bewahrung und maßvolle Reformen. Er baute die Fahrlehrerfortbildung aus und musste sich im Zuge der Umsetzung der zweiten und dritten EG-Führerscheinrichtlinie mit zwei durchgreifenden Änderungen des Fahrerlaubnisrechts auseinandersetzen. Rückblickend ist festzustellen: Die Mitglieder haben im – großen Ganzen betrachtet – immer klug gewählt. MR

Die Geschichte des FLVBW seit 1950 ...

Weniger tödliche Unfälle im Februar 2013

Im Februar 2013 starben 182 Menschen im Straßenverkehr. Das waren 73 oder 28,6 % weniger als im Vorjahr und damit auch weniger als je zuvor in einem Februar. Auch die Zahl der Verletzten nahm im Februar 2013 gegenüber dem Vorjahr ab, und zwar um 10,6 % auf rund 21.200. Der Februar 2013 hatte allerdings einen Tag weniger als der Februar 2012. In insgesamt zwölf Bundesländern starben im Februar 2013 weniger Menschen bei Straßenverkehrsunfällen als im Vorjahresmonat. Besonders stark war die Abnahme in Nordrhein-Westfalen (minus 28) und Niedersachsen (minus 26). Die stärkste Zunahme der Zahl der Getöteten gab es in Brandenburg mit elf Getöteten mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Insgesamt musste die Polizei im Februar 2013 rund 176.700 Straßenverkehrsunfälle aufnehmen, das waren 2,2 % weniger als ein Jahr zuvor. Dabei nahm die Zahl der Unfälle mit nur Sachschaden um 1,3% auf 160.500 ab, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden verringerte sich um 10,5% auf etwa 16.200. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2013 verloren insgesamt 394 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr, das waren 125 Personen weniger (minus 24,1 %) als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Verletzten gab es einen Rückgang um 13,0 % auf rund 44.200 Personen. Destatis/GLH