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483 EDITORIAL: Der TÜV muss seine Hausaufgaben machen![nbsp]
486 Aktuelle News: Neue Filiale? / Ab 1. Juli 2014 Warnwesten auch in Deutschland Pflicht / 40 Jahre großer Beirat
488 Dritte Beiratssitzung 2013
490 MOBIL FÜR MORGEN – Der Startschuss ist gefallen
492 Medienvielfalt in der Theorieprüfung – Bewegte Bilder im Anmarsch
496 Praktische Prüfung – Wenn der Prüfer eingreift ...
503 Filme als Prüfungsfragen und Muster: Sehtestbescheinigung
510 Urteil: Preisangabe für eine Führerscheinausbildung - Fahrschule darf nicht mit Gesamtpreisen werben
513 Fahrlehrerversicherung VaG – Mitgliedervertreterversammlung
526 Gerichtsurteile: (2195) Alkoholisierte Fahrradfahrt / (2194) Geschwindigkeitsüberschreitung für Rettungshund / (2193) Missachtung der Parkhausdurchfahrtshöhe / (2192) Radfahrer ohne Beleuchtung / (2191) Geschwindigkeitsüberschreitung bei Probefahrt / (2190) Wohnmobil mit Rattenbefall / (2189) Sendebericht für Faxgerät / (2188) Ausgespannte Mitarbeiter
EDITORIAL: Der TÜV muss seine Hausaufgaben machen!
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe September/2013, Seite 483
Liebe Leserinnen und Leser,
Sommerzeit – Urlaubszeit! Nur für einige größere Niederlassungen des TÜV, so könnte man meinen, kamen auch in diesem Jahr die Sommerferien wieder einmal völlig überraschend. – Und damit auch der um die Vorurlaubszeit übliche Run auf Fahrprüfungen. Oder woran könnte es sonst gelegen haben, dass Ende Juli vor allem im Großraum Stuttgart, aber auch in anderen Regionen, Prüfungsplätze wieder einmal zum Lotteriespiel wurden? Der Mangel löste große Empörung aus, die sich in zahlreichen Telefonaten und E-Mails beim Fahrlehrerverband niederschlug.
Die vom TÜV vorgebrachten Begründungen – Ausflüchte passt besser – liefen im Wesentlichen auf Schuldzuweisungen an die Fahrschulen hinaus. Zum einen meldeten sie Prüfungen über Bedarf, zum anderen gäben sie die dann überschüssigen Termine nicht fristgerecht zurück. Damit gingen Prüfungsplätze verloren, weil wiederum andere Fahrschulen oft nicht flexibel genug seien, kurzfristig angebotene Prüfungen zu belegen.
Wo Mangelwirtschaft herrscht, wird gehamstert und gehortet. Das ist eine Binsenwahrheit. Wenn es dem TÜV endlich einmal gelänge, den strukturellen personellen Mangel im Bereich Führerscheinprüfungen dauerhaft zu beheben, hätte das Hamstern und Horten ein Ende. Aber weil es immer wieder zu diesen höchst ärgerlichen Engpässen kommt, versuchen manche Fahrschulen, ich betone manche, durch höhere Bestellungen wenigstens das zu bekommen, was sie wirklich brauchen. Außerdem stehen Menschen – im Gegensatz zu Autos – nicht prüfbereit auf Halde. Sorgfältige Prüfungsvorbereitung braucht Planungssicherheit. Wenn das nicht gegeben ist, wird der Tag X zum Fiasko. Nebenbei bemerkt: Kurzfristig abgesagte Prüfungen sind bei Fahrschülern und deren Eltern kein Aushängeschild für den TÜV.
Die Fahrschulen unseres Bundeslandes erwarten dringend, dass der TÜV seine Hausaufgaben macht. Es ist beschämend, wenn eine so bedeutende Prüforganisation immer wieder versucht, die Schuld an ihrem wiederkehrenden Versagen auf die Kunden abzuwälzen. Diese „Ahnungslosigkeit“ vor Weihnachten, vor Ostern und am Ende eines jeden Schuljahres muss endlich aufhören.
In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich
Ihr
Jochen Klima