MOBIL FÜR MORGEN – Der Startschuss ist gefallen

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe September/2013, Seite 490

Mit einem Verkehrs-Quiz fiel Anfang September der Startschuss für MOBIL FÜR MORGEN. Das Quiz ist nur ein erster Schritt in eine neue Richtung, dem weitere unterschiedliche Aktivitäten für mehr Sicherheit und Umweltbewusstsein im Straßenverkehr folgen werden. Ein längerfristig angelegtes Ziel ist die Erschließung neuer Geschäftsfelder für die Mitglieder des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V. 

Noch sind die Auftragsbücher bei vielen Fahrschulen voll. Deshalb werden die düsteren statistischen Prognosen über zurückgehende Fahrschülerzahlen vorerst noch verdrängt. Ähnlich verhält es sich mit dem in den Ballungsgebieten erkennbaren Attraktivitätsverlust des Führerscheins bei jungen Leuten.

Die Zeit drängt!

Es wäre aber naiv, auf immer neuen Bevölkerungszuzug zu bauen, der den demografischen Rückgang kompensiert. „Es wird schon nicht so schlimm kommen“ ist eine sehr leichtfertige, realitätsferne Formel. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Zeit drängt! Wer erst nach neuen Geschäftsfeldern Ausschau hält, wenn der Unterrichtsraum leer ist, wird erleben, dass andere schneller waren. Denn der sogenannte Anschlussmarkt, also der für Schulungen und Instruktionen nach dem Führerscheinerwerb, ist zwar ein wachsender, aber auch schon heute umkämpfter Markt. 

Warum Quiz mit Postkarten anstatt Internet oder Facebook?

In der Öffentlichkeit gelten Fahrschulen hauptsächlich als Experten für die Ausbildung zum Führerscheinerwerb. Dieses Profil ist zu einseitig. Deshalb soll MOBIL FÜR MORGEN deutlich machen: Fahrschulen können mehr! 
Führerscheinbesitzer, gerade auch ältere und erfahrene Kraftfahrer, sollen erfahren, dass Fahrlehrer ihnen in vielfacher Weise helfen können: ganz grundsätzlich bei der Erhaltung ihrer privaten Mobilität, bei der Auffrischung ihrer Kenntnisse, der Beratung und dem Umgang mit Assistenzsystemen, beim Carsharing etc. Die hier angepeilte Zielgruppe ist zu großen Teilen noch nicht in sogenannten sozialen Netzwerken unterwegs. Viele dieser Menschen erreicht man laut Kommunikations- und Marketingexperten auch heute noch am sichersten auf herkömmliche Weise, also mit einem sympathischen Quiz und der guten alten Postkarte. 

Mitmachen noch möglich!

Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege, auch nach dem Start des am 1. September 2013 begonnenen Herbstquiz’ können Sie jederzeit noch einsteigen und mitmachen. 

Jochen Klima