Aktuelle News: Verbandkasten: neue Norm / The Detroit Auto Show

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Februar/2014, Seite 58

Verbandkasten: neue Norm

Für Verbandkästen in Kraftfahrzeugen gilt seit 1. Januar 2014 eine neue Norm. Die Inhaltsteile des laut § 35 h StVZO in Kraftfahrzeugen mitzuführenden Erste-Hilfe-Materials wurden den neuesten medizinischen Erkenntnissen angepasst. Neu aufgenommen wurden ein Pflasterset und Hautreinigungstücher. Das 14-teilige Pflasterset umfasst gebrauchsfertige, zugeschnittene Pflasterstreifen, Fingerstrips und Fingerkuppenverbände. Die zwei Hautreinigungstücher sind, einzeln verpackt, für die Reinigung unverletzter Hautpartien vorgesehen, womit die neue Norm dem gesteigerten Hygienebedürfnis der Bevölkerung Rechnung trägt. Auch ein Verbandpäckchen in Kindergröße wurde neu in die verbindliche Bestandteilliste aufgenommen. Parallel zur Norm für Kfz-Verbandkästen wurde auch die Norm über das ebenso wichtige Erste-Hilfe-Material für Motorräder aktualisiert. Die Normänderung ist ein Anlass, das vorhandene Erste-Hilfe-Material zu überprüfen und zu ergänzen. Bundesverband Medizintechnologie e.V./GLH

The Detroit Auto Show

Die Stadt Detroit im US-Staat Michigan war einst einer der reichsten und stolzesten Industriestandorte Amerikas. Im Sommer 2013 machte die Auto-Stadt bankrott. Die Gründe dafür hängen nur zum geringeren Teil mit den Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 und der dabei arg gebeutelten US-Autoindustrie zusammen. Anhaltendes Missmanagement, Korruption und mangelnde Vorsorge der Stadtverwaltung sind die eigentlichen Gründe des Desasters. Wer die Stadt vor 50 Jahren kennengelernt hat und sie heute sieht, möchte nur noch heulen. Einer der wenigen Lichtblicke ist der Detroit Metropolitan Airport, der vom allgemeinen Niedergang verschont blieb. Nicht wie einst prägen Prosperität und Wohlstand, sondern Verfall und bittere Armut das Bild. Dennoch, die Detroit Auto Show war auch in diesem Januar Anziehungspunkt für die internationale Auto-Community. Mehr als eine dreiviertel Million Besucher säumten vom 13. bis 26. Januar die Hallen. Die amerikanischen Hersteller traten besonders stark und sehr selbstbewusst auf. Manche Medien sahen darin das ultimative Comeback von GMC, Ford und Chrysler. General Motors hat sich durch seine kurze Insolvenz anno 2009 von vielen Altlasten befreit. Ford wurde von Grund auf reformiert, und Chrysler profitiert von Fiat. Die drei bauen heute zeitgemäße, in den Ausmaßen gesundgeschrumpfte Autos mit deutlich geringerem Verbrauch und einem teilweise sehr ansprechenden Design. Trotzdem bleiben, speziell im Segment der Großserien, die asiatischen Marken auf dem größten Automobilmarkt der Welt eine weiterhin sehr ernstzunehmende Herausforderung. In der Premiumklasse dominierten in Detroit auch diesmal die deutschen Hersteller. Innovation, Qualität, Anmutung und Exklusivität zeichneten die Produkte aus Stuttgart, München und Ingolstadt aus. Der Zuspruch an den vier Ständen war überwältigend. In den USA genießt Porsche, das darf man hervorheben, unter den Herstellern von Sportwagen den mit Abstand höchsten Nimbus. Auch deshalb war der neue Porsche 911 Targa ein besonderer Publikumsmagnet der North American International Auto Show (NAIAS), wie die Detroiter Messe offiziell heißt. GLH