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687 EDITORIAL: Zum Jahreswechsel
690 Aktuelle News: 90 Jahre Deutsche Verkehrswacht / Motorräder von Mercedes? / Neue App: „Meine Umwelt“
692 Gewinnspiel mit Superfrage – Leider kein Gewinner!
694 Gefährdungsbeurteilung – Neue Arbeitshilfe der BVF
704 BVerwG zu Cannabis-Konsum – Autofahren: 1,0 ng/ml ist zu viel
707 Wettbewerbsrecht im Net: Unterlassungserklärung abgegeben – auch verpflichtet, das gesamte Net zu durchsuchen?
710 Fahrlehrerversicherung: Starterpaket 18plus – Komplettschutz für flügge Kinder
712 Motorradprüfung bei Schnee und Eis? Alle Jahre wieder: Winterregelung
727 Gerichtsurteile: (2279) Überholverbot ohne Wenn und Aber / (2278) Geschwindigkeitsbegrenzung mit Schneeflocke / (2277) Pkw-Nutzung durch Unternehmer / (2276) Kündigung mit Hindernissen / (2275) Bestimmung des Arbeitsortes
EDITORIAL: Zum Jahreswechsel
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Dezember/2014, Seite 687
Liebe Leserinnen und Leser,
vor etwa zehn Jahren, damals war ich stellvertretender Vorsitzender des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V., eröffnete in meiner Heimatstadt Freudenstadt eine Billigfahrschule mit kapitalstarkem Hintergrund. In der Folge blieben praktisch über Nacht bei allen anderen Fahrschulen neue Kunden wochenlang aus.
Nur zu gut kenne ich deshalb aus eigener bitterer Erfahrung, was zurzeit eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen im Ländle plagt. Dass uns ein vermeintlich übermächtiger, kapitalstarker Mitbewerber gegenüberstand, führte auch damals bei allen Fahrschulinhabern zu massiven Existenzängsten und schlaflosen Nächten. Die Betroffenheit der Kolleginnen und Kollegen geht mir deshalb sehr nahe.
Obwohl wir damals in Freudenstadt alle mit dem Gedanken spielten, als Gegenwehr die Preise ebenfalls in den Keller zu fahren, taten wir das nicht, sondern blieben ruhig. Und siehe da: Die Kundschaft hat nach nicht allzu langer Zeit begriffen, dass das Billige erhebliche Schattenseiten hat. Beschleunigt wurde die Rückkehr zur Normalität vor allem durch Kunden, die dem billigen Angebot zunächst auf den Leim gegangen waren. Als sie aber merkten, dass billig nicht unbedingt auch gut ist, wechselten sie die Fahrschule. Zugleich taten sie ihre Unzufriedenheit Gleichaltrigen kund. Hinzu kam, dass auch die Eltern wenig erfreut waren, wenn plötzlich Gebraucht- und Neuwagenangebote ins Haus flatterten.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihr Vorstand ist in dieser Sache hoch engagiert. Haben Sie Vertrauen, wir sind ganz dicht bei Ihnen! Aber nicht alles, was wir tun, um zu einer Normalisierung der Situation zu gelangen, muss zuvor Gegenstand öffentlicher Erörterung sein.
Nun wünsche ich Ihnen, auch im Namen meiner Vorstandskollegen, des Beirates und aller Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, aus ganzem Herzen ruhige, besinnliche Weihnachtsfeiertage sowie alles erdenklich Gute, Gesundheit und geschäftlichen Erfolg im kommenden Jahr!
Es grüßt Sie sehr herzlich
Ihr
Jochen Klima