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© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe September/2015, Seite 490

Gefährliche Ablenkung am Steuer

DoSomething.org ist eine der bedeutendsten US-amerikanischen Organisationen für junge Menschen und gesellschaftlichen Wandel („Young people and Social change"). In 11 Punkten nimmt die Plattform die gefährliche Ablenkung durch internetbasierte Aktivitäten beim Autofahren ins Visier. DoSomething.org fordert seine jungen Follower auf, nach Lektüre der 11 Facts aktiv zu werden, um den Missstand zu mindern.

  1. 5 Sekunden ist die Mindestzeit, die ein Fahrer vom Geschehen auf der Fahrbahn abgelenkt ist, während er textet. Bei 90 km/h wird dabei eine Strecke zurückgelegt, die der Länge eines Football Fields (US, 120 yds = rd. 110 m) entspricht.
  2. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr um das 23-Fache.
  3. Teens, die beim Fahren texten, befinden sich während 10 Prozent dieser Zeit unkontrolliert außerhalb ihres Fahrstreifens.
  4. Nach „AT&T's Teen Driver Survey" sagen 97 Prozent der Teens, das Texten beim Fahren sei gefährlich, trotzdem tun es 43 Prozent dieser Altersgruppe.
  5. 19 Prozent aller Altersgruppen geben zu, als Autofahrer während der Fahrt im Internet zu surfen.
  6. In 43 Staaten der USA und im District Columbia ist das Texten während der Fahrt verboten.
  7. Nach CTIA.org wurden im Monat Juni 2011 in den USA mehr als 196 Milliarden Nachrichten via Internet gesendet und empfangen.
  8. 40 Prozent der Teens sagen, sie hätten als Beifahrer beobachtet, dass der Fahrer mit Gerät am Ohr telefoniert hat.
  9. Nach einer neueren Untersuchung greifen Frauen während des Fahrens häufiger zum Handy als Männer.
  10. 77 Prozent der Teens berichten, ihre Eltern hätten ihnen ans Herz gelegt, während des Fahrens keine E-Mails oder andere Nachrichten zu texten. Gleichwohl aber täten es Erwachsene dauernd.
  11. 9 von 10 Teens erwarten innerhalb von 5 Minuten eine Antwort auf während des Fahrens versandte Nachrichten.
  12. Diese Erhebungen sind wahrscheinlich nicht 1:1 auf Europa oder Deutschland übertragbar. Doch auch hierzulande ist oft zu beobachten, dass vor allem junge Fahrerinnen und Fahrer sich über das Handyverbot hinwegsetzen.

Quelle: DoSomething.org/GLH

Neue App: „Mit dem Auto ins Ausland"

Der Urlaub war so schön: Aber, oh Schreck, jetzt flatterte ein Bußgeldbescheid aus Frankreich ins Haus. Was habe ich falsch gemacht, was nicht beachtet? Oder hab’ ich’s einfach nicht gewusst? Für diesmal ist es zu spät, aber für den nächsten Autourlaub in benachbarte Länder lade ich mir die App „Mit dem Auto ins Ausland" auf mein Smartphone oder mein Tablet. Die App kommt vom Europäischen Verbraucherzentrum in Kehl und enthält wertvolle Hinweise für Autofahrten in die Länder der EU. Unterschiedliche Verkehrsregeln werden ebenso angesprochen wie Versicherungsschutz, Pannenhilfe, Unfallbetreuung und vieles andere. Die App spricht deutsch und übersetzt so auch anderssprachige Beschriftungen auf Verkehrszeichen. Ganz wichtig: Die App ist kostenlos, funktioniert überall offline – also keine Roaming-Gebühren! Für das Betriebssystem iOS gibt es die App im iTunes Store, für Android im Google Playstore.

Quelle: Mittelbadische Presse vom 16.07.2015/GLH