EDITORIAL: Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen ...

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Januar/2015, Seite 3

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt hat vor rund 40 Jahren Furore gemacht. In einem späteren Interview hat sich Schmidt so dazu geäußert: „Es war eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage.“ Dennoch glaube ich, dass der politische Realo seinerzeit einige Spinner in ihre Schranken weisen wollte. Visionen im Sinne von Zukunftsbildern zu haben, kommt, zumal am Beginn eines neuen Jahres, meist gut an.

Meine Vision für das Jahr 2015 ist weder sensationell noch utopisch. Luftschlösser habe ich nicht im Repertoire, die mögen von mir aus andere bauen. Was ich will, ist ganz einfach: Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer sollen sich auch in diesem Jahr immer ihrer Berufung bewusst sein, nämlich Menschen zu verkehrssicheren Kraftfahrern heranzubilden. Der Anker unseres Berufes ist die Verkehrssicherheit. Diese einfache Wahrheit geht in manchen Diskussionen der letzten Zeit unter oder kommt gar nicht erst vor. Nicht gut! Wer mehr für diesen Beruf und dessen Zukunft erreichen will, muss immer wieder deutlich machen: Ich will der VISION ZERO – KEINER KOMMT UM an einer der vordersten Stellen mit aller Kraft und Hingabe dienen.

Unser Fahrlehrerverband Baden-Württemberg e.V., einer der größten und bedeutendsten in Deutschland, schöpft seit mehr als sechs Jahrzehnten seine Kraft und seinen Zusammenhalt aus der verantwortungsvollen Arbeit seiner Mitglieder für einen immer sichereren Straßenverkehr. So muss es bleiben.

In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich

Ihr

Jochen Klima