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529 FahrlG-Reform – Licht und Schatten
534 Update: Schrittmacher Mercedes: Urban eTruck / Vater Staat zahlt den Führerschein
536 Reform des Fahrlehrerrechts – Zu den wesentlichen Inhalten der ersten Entwürfe
542 Hocharabisch kommt mit der FeV-Änderung
543 Prüfungsplätze – Erneut Ärger in Tübingen
544 Wieder verschoben: Online-Buchung
546 MotorradTotal 2016 in Andorra – Pireneos famose
572 Die andere Prüfungsfrage – Vorwegweiser?
576 Gerichtsurteile: (2376) Böse Überraschung - Auto während des Urlaubs abgeschleppt / (2375) Unfall im Homeoffice / (2374) Fortbildung verweigert - Fahrlehrerschein entzogen?
Update: Schrittmacher Mercedes: Urban eTruck / Vater Staat zahl den Führerschein
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Oktober/2016, Seite 534
Schrittmacher Mercedes: Urban eTruck
Urban eTruck (Foto: Daimler AG)
Den Titel dieser Ausgabe ziert ein Lkw mit futuristischem Design. Ein aufgeräumter dreiachsiger Laster, dessen Herz nicht im Takt von Rudolf Diesel, sondern elektrisch schlägt. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 in Hannover war dieser Laster ein Star, den Wolfgang Bernhard, Vorstand der Lkw-Sparte von Daimler, so kommentierte: „Jetzt ist die Zeit reif für Elektro-Lkw.“ Die Frage, ob eines Tages auch schwere Lkw mit rein elektrischem Antrieb auf unseren Straßen fahren, wurde in Fachkreisen schon lange diskutiert, allerdings mit sehr unterschiedlichen, die Realisierung oft verneinenden Ergebnissen. Doch jetzt zeigt die älteste Autofabrik der Welt mit dem Urban eTruck, dass ihr Pioniergeist so wach und so initiativ ist wie zu Gottlieb Daimlers Zeiten. Dieser „Stadt-Lkw“ mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26 t wird, wie es Daimler ausdrückt, „lokal emissionsfrei“ fahren und soll vor allem dem schweren Verteilerverkehr in den Ballungsgebieten dienen. Laut Wolfgang Bernhard wird der eTruck in wenigen Jahren serienreif sein. Aufhorchen lässt hier vor allem, dass trotz der gewichtigen Batterien die Nutzlast des Urban eTruck nur um 700 kg geringer sein soll als die eines vergleichbaren Lkw mit Dieselmotor. Die projektierte Reichweite von 200 Kilometern reicht für den lokalen Lieferservice völlig aus. Mit ihrer breit angelegten Offensive für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge (u.a. Transporterstudie „Vision Van“, Stadtbus „Future Bus“) leistet die Daimler AG einen entscheidenden Beitrag zu nachhaltiger Minderung von Schadstoffen durch Kraftfahrzeuge in Städten. – Eine vielversprechende technologische Strategie gegen einfallslose Fahrverbote. GLH
Vater Staat zahlt den Führerschein
Die rot-grüne Regierung Schwedens beabsichtigt, die Kosten der Fahrausbildung künftig aus der Staatskasse zu bezahlen. Das jedenfalls war einem Beitrag des Schwäbischen Tagblatts vom 9. September 2016 zu entnehmen. „Der Führerschein darf keine Klassenfrage sein“ zitiert die Zeitung den schwedischen Premierminister Stefan Löfven. Für viele Arbeitsplätze sei der Führerschein Pflicht. Dabei gehe es nicht um Luxus, sondern um eine grundlegende Angelegenheit der Chancengleichheit. Das sei ähnlich zu sehen wie das vom Geldbeutel der Eltern unabhängige Studium an einer Hochschule, argumentiert Löfven. Bis zu 2.620 € sollen alle Führerscheinbewerber vom Staat bekommen. Davon sind rd. 300 € geschenkt, der Restbetrag ist mit niederem Zinssatz nach Eintritt ins Erwerbsleben zu tilgen. Schweden, so berichtete das Schwäbische Tagblatt weiter, sei das erste Land weltweit, das den Führerschein aller jungen Bürger staatlich finanziere. Das Einkommen und die Vermögensverhältnisse der Eltern blieben dabei unbeachtet. Diese Meldung weckte sogleich auch hierzulande Begehren. Aus der Pfalz kam der Vorschlag, Flüchtlingen zur Erleichterung der Integration den Führerschein aus Steuermitteln zu bezahlen. Nur für Flüchtlinge? Also nicht auch minderbemittelten Deutschen? Träte die Bundesregierung diesem Vorschlag näher, wäre dies Wasser auf die Mühlen von PEGIDA und Konsorten. Sich deren Kampfgeschrei vorzustellen, bedarf keiner besonders lebhaften Phantasie. Die schwedische Wohltat wird hoffentlich nicht nach Deutschland importiert. Wir sollten uns davor hüten, durch solche Geschenke auf Steuerzahlers Kosten die Staatsquote immer noch weiter zu erhöhen. GLH