Update: Eine Kampagne gegen den Fahrlehrermangel / Neue App: VerkehrsInfo BW / TÜV: Auch pflanzliche Produkte können Salmonellen-Erkrankungen auslösen

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Juli/2017, Seite 426

Eine Kampagne gegen den Fahrlehrermangel

Über die Ursachen des Mangels an Fahrlehrern wurde in den letzten Jahren heftig diskutiert, ja gestritten. Noch nicht lange her, leugneten manche Funktionäre beides: den Mangel an Fahrlehrern und das schwache Interesse bei jungen Menschen, den Beruf zu ergreifen. Eine fatale Fehleinschätzung. Der Mangel ist längst bittere Realität, dessen Ausmaß beim Vergleich von Stellenangeboten und Stellengesuchen deutlich wird (s. z.B. Anzeigen-Marktplatz auf unserer Homepage). Während haufenweise offene Stellen angeboten werden, oft mit Adjektiven wie „dringend“ und „überdurchschnittlich“, sind Suchende nirgendwo zu finden. Am 12. Mai 2017 hat der Bundesrat auf seiner 957. Plenarsitzung dem neuen Gesetz über das Fahrlehrerwesen den finalen parlamentarischen Segen erteilt. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2018 in Kraft. Es beseitigt ein langes, mit fast religiöser Hingabe gepflegtes Hindernis auf dem Weg zur Fahrlehrerin und zum Fahrlehrer: den Zwangsbesitz der Fahrerlaubnis der Klassen A und CE. Jetzt wäre es richtig, die Zeit bis zum Jahresbeginn 2018 für eine Werbekampagne zu nutzen. Die Öffentlichkeit muss erfahren, wie man neuerdings Fahrlehrer/in werden kann und welche Aussichten Berufsanfänger haben. Vergessen wir den Streit um alte Zöpfe, hören wir auf mit tiefschürfender Ursachenforschung. Entscheidend ist doch, den Mangel und die drohende Überalterung unseres Berufs zu überwinden, um auch künftig eine beachtliche Leistung im Dienst der Verkehrssicherheit erbringen zu können. Wer kluge junge Menschen für unseren Beruf gewinnen will, muss die neuen Chancen vor allem auch in den sozialen Medien kundtun. Dabei ist Klarheit und Redlichkeit der Aussagen von großer Bedeutung. Neben den Anforderungen des Berufsalltags, Verdienstmöglichkeiten und sozialer Sicherung müssen auch die in den nächsten zwei bis drei Dekaden infolge der Digitalisierung des Autos und des Straßenverkehrs auf den Beruf zukommenden Veränderungen auf den Tisch.   GLH

Neue App: VerkehrsInfo BW

Das Land Baden-Württemberg hat eine neue App „VerkehrsInfo BW“ erstellt. Sie liefert jederzeit, überall und immer aktuell umfassende Verkehrsinformationen und ist damit ein wichtiger Baustein zur Transparenz des Verkehrsgeschehens. Die  Bedienfreundlichkeit soll zu einem bewussteren Umgang der Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl des Verkehrsmittels beitragen.

Zu beziehen ist die neue App in Google Play und vom Apple App Store. Das Herunterladen der App ist kostenlos. Die App bietet u.a. folgende Funktionen: Kartendarstellung der aktuellen Verkehrslage, Stauübersicht, Routen- empfehlungen und Anzahl freier Lkw-Stellplätze. Mehr Info unter https://www.svz-bw.de. Presse IM BW/GLH

TÜV: Auch pflanzliche Produkte können Salmonellen-Erkrankungen auslösen

Einer Pressemitteilung des TÜV SÜD zufolge ist  Produktsicherheit für die Lebensmittelindustrie ein sehr wichtiges Thema. Verbraucher wollen konkrete Angaben darüber haben, welche Lebensmittel sie bedenkenlos kaufen und verzehren können. Die Ergebnisse der Safety Gauge-Studie von TÜV SÜD zeigen, dass Konsumenten vor allem bei tierischen Produkten sensibel sind. Sind Nahrungsmittel nicht sicher, können sie Krankheiten auslösen. Schuld daran sind meistens Mikroorganismen wie Salmonellen oder Colibakterien (E. coli), die sich in und auf den Lebensmitteln vermehren und bei Verzehr auf den Verbraucher übertragen und Beschwerden auslösen.

Die Safety-Gauge-Studie von TÜV SÜD zeigt: „Verbraucher sind vor allem bei der Sicherheit von tierischen Produkten sehr sensibel und bewerten diese als potenziell risikobehaftet. So bewerten 90 Prozent der Befragten rohes Fleisch und Fisch als die unsicherste Produktkategorie. An zweiter Stelle folgen mit 86 Prozent Milch- und Molkereiprodukte sowie Eier. Aber nicht nur tierische Produkte sind ein Auslöser für beispielsweise Salmonellen-Erkrankungen. Auch die Bakterien auf pflanzlichen Produkten wie Obst, Gemüse oder Nüsse sind nicht selten der Grund für Krankheiten. Das liegt oft daran, dass die Pflanzen über natürliche Düngemittel oder über das Wasser, mit dem sie gegossen werden, mit Mikroorganismen infiziert werden. Deshalb sollten Verbraucher darauf achten, Obst und Gemüse vor dem Verzehr stets gründlich zu waschen.   TÜV SÜD/GLH