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129 EDITORIAL: Die neue Regierung und wir
134 Update: Tödliche Verkehrsunfälle in den Bundesländern 216 / Lkw: Freibleibender Umgang mit Notbremsassistent?
136 Verbandstag 2018 in Offenburg
142 Fachausstellung Fahrschule 2018 (PDF)
146 Beiratssitzung – Neues, Wichtiges und Erfreuliches
148 Datenschutz-Grundverordnung Teil 2 – Fahrschulen und Datenschutz
154 Neues Fahrlehrerrecht seit 1. Januar 2018 – Teil 5: Kooperation – Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit
156 Rechtsformen für Fahrschulbetriebe – Teil 1
164 Neues BKF-Seminar in Korntal – Kriminalität und Schleusung im Transportgewerbe
166 MotorradTotal 2018 – SeealpenTotal
170 Motorrrad-Sicherheitstraining – Einsteigen in lebensrettende Weiterbildung
172 Gebhard L. Heiler: Prüfungszeugnis für Fahrlehrerprüfung
187 Schmunzelecke: Durchfahrtsverbot
192 Gerichtsurteile: (2414) Unfall an Engstelle - Wer muss haften? / (2415) Auffahrunfall wegen plötzlich scharfer Bremsung - Schuldteilhaftung? / (2416) Fahren ohne Fahrerlaubnis - Freiheitsstrafe und Einzug des Autos
Update: Tödliche Verkehrsunfälle in den Bundesländern 2016 / Lkw: Freibleibender Umgang mit Notbremsassistent?
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe März/2018, Seite 134
Tödliche Verkehrsunfälle in den Bundesländern 2016
2016 forderten Straßenverkehrsunfälle in Deutschland 3.206 Menschenleben. Bei Redaktionsschluss waren die offiziellen statistischen Angaben über Verkehrsunfälle des Jahres 2017 noch nicht veröffentlicht. Mit dem folgenden Tableau soll deutlich werden, wie unterschiedlich 2016 die Zahlen der in den Bundesländern im Straßenverkehr tödlich Verunglückten waren. Bezieht man die Getöteten auf eine Million Einwohner, zeigen sich gravierende Gefälle. Als Verkehrstote werden in Deutschland die innerhalb von 30 Tagen an den Folgen eines Verkehrsunfalles Verstorbenen gezählt.
Bundesland | Einwohner in Mio. | Verletzte | Getötete | Getötete pro 1 Mio. Einwohner | |
1 |
Baden-Württemberg |
10,952 | 48.103 | 405 | 36,97 |
2 |
Bayern |
12,931 | 71.763 | 616 | 47,90 |
3 |
Berlin |
3,575 | 17.336 | 56 | 15,60 |
4 |
Brandenburg |
2,495 | 11.326 | 121 | 48,50 |
5 |
Bremen |
0,679 | 3.815 | 13 | 13,14 |
6 |
Hamburg |
1,810 | 9.800 | 29 | 16,00 |
7 |
Hessen |
6,231 | 28.063 | 231 | 37,00 |
8 |
Mecklenburg-Vorp. |
1,611 | 7.045 | 89 | 55,30 |
9 |
Niedersachsen |
7,946 | 42.466 | 414 | 52,10 |
10 |
Nordrhein-Westfalen |
17,890 | 79.074 | 524 | 29,29 |
11 |
Rheinland-Pfalz |
4,066 | 16.655 | 161 | 39,60 |
12 |
Saarland |
0,997 | 5.301 | 34 | 34,10 |
13 |
Sachsen |
4,066 | 17.300 | 162 | 39,80 |
14 |
Sachsen-Anhalt |
2,236 | 10.513 | 133 | 59,48 |
15 |
Schleswig-Holstein |
2,882 | 16.479 | 114 | 39,60 |
16 |
Thüringen |
2,158 | 8.267 | 104 | 48,20 |
Einige der Flächenländer weisen eine überdurchschnittliche Anzahl von Getöteten pro 1 Mio. Einwohner auf; am besten schneidet in dieser Gruppe Nordrhein-Westfalen ab. In den Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg ist die Wahrscheinlichkeit, im Straßenverkehr getötet zu werden, wesentlich geringer als in den Flächenländern. DESTATIS/GLH
Lkw: Freibleibender Umgang mit Notbremsassistent?
Mehrere im Februar dieses Jahres von schweren Lastzügen verursachte Auffahrunfälle haben den betroffenen Familien großes Leid gebracht und in der Öffentlichkeit Entsetzen hervorgerufen. Die ungebremste Wucht von 40 und mehr Tonnen lässt Fahrzeuginsassen am Stauende kaum eine Chance, den Aufprall zu überleben. Seit November 2015 müssen europaweit alle neu zugelassenen Omnibusse und Güterkraftfahrzeuge ab 8 t zulässigem Gesamtgewicht mit einem Notbremssystem ausgestattet sein. Noch sind zu viele Lkw ohne diesen Assistenten unterwegs. Und wo er verbaut ist, wird er von den Fahrern häufig abgeschaltet, um schneller voranzukommen.
Wegen der zahlreichen Auffahrunfälle mit stehenden Vorausfahrzeugen forderte der Bundesrat in einer Entschließung vom November 2016 die Bundesregierung auf, von der EU-Kommission eine Anpassung der Verordnungen (EG) 661/2009 und (EU) Nr. 347/2012 zu verlangen. Ziel müsse sein, die gesetzlichen Mindestanforderungen an die Notbremsassistenzsysteme für solche Situationen zu erhöhen, sodass nicht nur das Auffahren auf bewegte, sondern auch auf stehende Fahrzeuge (Stauende) möglichst vermieden werde. Indes, die Umsetzung lässt auf sich warten.
Dass ein Lkw im Rücken häufig Unbehagen, ja große Furcht auslöst, mag teilweise erklären, weshalb viele Pkw-Fahrer den rechten Fahrstreifen der Autobahn möglichst meiden. Das darf der Lobby der Fuhrleute eigentlich nicht egal sein. Doch was tut sie aktiv dagegen? – Mauern? GLH