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609 EDITORIAL: AM 15 kommt - auch im Ländle?
614 UPDATE: Fahrschulen müssen umsteuern / Wie sicher ist mein Arbeitsplatz?
616 In Kraft ab 1. Januar 2020: Änderungen des Fahrlehrerrechts
644 Für kostengerechte Preisbildung: Kalkulationsprogramm neu aufgelegt
646 Steiermark mit dem Motorrad: SlowenienTotal 2019
654 Danke für SlowenienTotal 2019
657 Emilia-RomagnaTotal 2020: Auf nach Italien!
658 Der mühsame Weg zum autonomen Fahren - Blick in die Zukunft: Auto ohne Fahrer
662 Bin ich als BKrF-Ausbilder fit? Dazu 5 Fragen und 5 Antworten
666 Gerichtsurteile: (2457) Geschwindigkeitsverstoß landet vor Verfassungsgericht / (2458) Das Oberlandesgericht Oldenburg sieht das anders
670 Mit Privat-Pkw zur Fahrlehrerversicherung: 10 Prozent Rabatt bei Online-Abschluss
UPDATE: Fahrschulen müssen umsteuern / Wie sicher ist mein Arbeitsplatz?
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe November/2019, Seite 614
Fahrschulen müssen umsteuern
Während das Klimagirl Greta den Amerikanern den Marsch blies und ihre Fans rund um den Globus Friday for Future zelebrierten, verkündete die GroKo am 20. September ihr unter parteipolitischen Querelen geschnürtes Klimapaket. Nur wenige Stunden nach dem Presseauftritt der Kanzlerin und ihrer Mitstreiter hagelte es herbe Kritik von Feind und Freund. Als interessierter Bürger wunderte man sich über die schnellen Urteile der aus allen gesellschaftlichen Ecken herbeigeeilten Widersacher. Ist die Erhöhung der Pendler-Pauschale kontraproduktiv? Mag sein. Reicht der Preis von 10 € pro Tonne CO2, um bald greifbare Ergebnisse zu erzielen? Wahrscheinlich sind auch noch einige andere Teile des Pakets diskussionswürdig. Doch bei allem Für und Wider, seit diesem Freitag im September steht fest: Die Bundesrepublik Deutschland macht nun richtig Ernst mit dem Kampf gegen das kurz CO2 genannte Treibhausgas, das wie nie zuvor das Leben auf unserem Planeten bedroht. Ernst wird es auch für die Fahrschulen. Sie müssen in mutigen Schritten auf alternative Antriebe umsteigen. Das kann gelingen, denn im nächsten Jahr kommen immer mehr fahrschultaugliche E-Autos auf den Markt. Und die Generation Z brennt darauf, in elektrisch angetriebenen Autos das Fahren zu lernen. Einem späteren Umsteigen auf ein Schaltauto wird, soviel kann man heute schon sagen, keine zusätzliche Prüfung mehr im Weg stehen. Nach der bevorstehenden Änderung des § 17 Absatz 6 FeV (Beschränkung auf Automatikfahrzeuge) wird der von einer Fahrschule ausgestellte Nachweis, eine bestimmte Anzahl von Fahrstunden auf Schaltwagen mit Kupplung absolviert zu haben, genügen, um auch solche Autos führen zu dürfen. Die Zukunft wartet nicht: Schon bald wird die Verwendung von alternativ angetriebenen Lehrfahrzeugen der Klasse B im Wettbewerb der Fahrschulen eine ziemlich starke Rolle spielen. Devise für 2020: Umsteuern auf E. GLH
Wie sicher ist mein Arbeitsplatz?
In diesem Herbst wirft die Konjunktur graue Schatten. Noch wird das Wort Rezession gemieden, aber die Auguren der Wirtschaft sprechen von einem spürbaren Nachlassen des Wirtschaftswachstums in Deutschland, das wohl bis weit ins nächste Jahr hineinwirken wird. Da nimmt es nicht wunder, dass selbst im traditionell wirtschaftsstarken Baden-Württemberg konjunkturelle Abkühlung bemerkbar ist. Wenn die Wirtschaft schwächelt, richtet sich der Blick sofort auf den Arbeitsmarkt, zumal von dort seit fast einem Jahrzehnt nur Positives vermeldet wurde. Sichere Arbeitsplätze sind wesentlich für den individuellen materiellen Wohlstand und damit auch für den Gang der Wirtschaft – wenn weniger verdient wird, wird weniger ausgegeben. Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, meldete Ende September, die sonst übliche Herbstbelebung falle in diesem Jahr verhaltener aus als im Vorjahr. Mehr bisher sozialversicherungspflichtig Beschäftigte meldeten sich arbeitslos, und den Agenturen für Arbeit in Baden-Württemberg werden weniger offene Stellen gemeldet.
Langjährige Erfahrung lehrt: Die Lage am Arbeitsmarkt hat ziemlichen Einfluss auf das Geschäft der Fahrschulen. Wenn Sorge um den Arbeitsplatz herrscht, der Verlust nicht mehr auszuschließen, gar droht oder schon eingetreten ist, werden weniger wichtige Vorhaben sofort zurückgestellt. Dazu zählt oft der Erwerb des Führerscheins. Fahrschulen sollten für diesen Winter und bis weit ins Jahr 2020 hinein damit rechnen, dass namentlich der Zugang von jungen Bewerbern um den Führerschein (Ersterwerbern) merklich nachlassen wird. GLH