UPDATE: Zeichen der Entspannung beim Fahrlehrermangel / Baden-Württemberg steht gut da

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Februar/2020, Seite 66

Zeichen der Entspannung beim Fahrlehrermangel

Gut zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Fahrlehrergesetzes ist der Fahrlehrermangel zwar nicht ganz gebannt, aber spürbar gemildert. Hierzu beigetragen hat vor allem der Wegfall des Besitzes der Fahrerlaubnisse Klasse A und CE als Voraussetzung für den Erwerb der Fahrlehrerlaubnis Klasse BE. Auch das auf 21 Jahre herabgesetzte Mindestalter für die Erteilung einer Fahrlehrerlaubnis zeigt hier leichte Wirkung. Und die Lage wird sich weiter entspannen, da dem Vernehmen nach die Fahrlehrerausbildungsstätten zurzeit gut besucht sind. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass ein offizielles Ranking der Fahrlehrerausbildungsstätten nicht existiert. Das aber würde zu einer höheren Transparenz der Leistungsfähigkeit der einzelnen Schulen führen und somit wohl allgemein zur Steigerung der Ausbildungsqualität beitragen. GLH

Baden-Württemberg steht gut da

Ideenreichtum, Fleiß und Arbeitsdisziplin seiner Bürger, viele gut geführte mittelständische und große Unternehmen, ein ausgewogenes Sozialgefüge, eine seit nahezu 70 Jahren vernünftige Wirtschaftspolitik und eine funktionierende Verwaltung haben in Baden-Württemberg im Jahr 2018 zu einer Wirtschaftsleistung von 511 Milliarden (Mrd.) € geführt. Damit war Baden-Württemberg im Jahr 2018 die siebtgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union. Diese Zahlen und mehr gehen aus einer Pressemeldung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 17. Dezember 2019 hervor. Danach lag das Bruttoinlandsprodukt von knapp 46.300 Euro je Einwohner 50 % über dem EU-Durchschnitt. Die Wirtschaft Baden-Württembergs hat im nationalen und internationalen Vergleich einen hohen Industrieanteil, investiert in hohem Maße in Forschung und Entwicklung und ist sehr eng mit dem Ausland verflochten. Über die Hälfte der baden-württembergischen Exporte in Höhe von 203 Mrd. Euro gingen in die Partnerländer der EU. Wichtigstes Abnehmerland für Produkte »Made in Baden-Württemberg« waren die Vereinigten Staaten, wohin 2018 Güter im Wert von 25 Mrd. Euro exportiert wurden. China bezog Waren im Wert von 16 Mrd. Euro und rückte mit einem Zuwachs von 8 % bei den wichtigsten Handelspartnern vom vierten auf den zweiten Platz vor. Von diesen Erfolgen profitiert der heimische Arbeitsmarkt mit der im EU-Vergleich höchsten Erwerbsbeteiligung und der niedrigsten Jugenderwerbslosenquote. Für die Attraktivität Baden-Württembergs spricht ferner der hohe Lebensstandard seiner Bürgerinnen und Bürger: Das pro Kopf verfügbare Einkommen von 24.600 Euro gehört sowohl national wie international zur Spitzengruppe. Zudem kann das Land die drittniedrigste Pro-Kopf-Verschuldung im Bundesländerranking vorweisen. Der hohe Lebensstandard im Südwesten spiegelt sich auch in der mit 84 bzw. 80 Jahren bundesweit höchsten Lebenserwartung der neugeborenen Mädchen und Jungen wider.

Die Wettbewerbsfähigkeit, der Wohlstand und der Fortschritt Baden-Württembergs lassen sich dauerhaft nur mit Investitionen in die wissensbasierte Informationsgesellschaft sichern. Hierbei stehen unter anderem eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur und gute Bildungs- und Weiterbildungsangebote im Fokus. Um den Wandel nachhaltig zu gestalten, muss gleichzeitig die ökologische Modernisierung der Wirtschaft vorangetrieben werden.

Im Jahr 2018 verzeichnete der Südwesten bei den Neuzulassungen rein elektrisch betriebener Pkw einen Zuwachs von fast einem Drittel auf 5.800 Fahrzeuge. Damit konnten die E-Autos ihren Marktanteil von 0,9 % im Jahr 2017 auf 1,2 % erhöhen.

Zum Letzten ist anzumerken, dass jetzt die Fahrschulen unseres Landes aufgerufen sind, mit aller Kraft in die Elektromobilität zu investieren, um dieser lokal emissionsfreien Antriebstechnologie quasi an der Wurzel den Weg zu bereiten. Quelle: Statistisches Landesamt BW/GLH