UPDATE: E-Mobilität kommt in Fahrt / MPU: Hilfe für Gestrauchelte / Verkehrsunfälle am ersten Tag des Jahres

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe März/2021, Seite 178

E-Mobilität kommt in Fahrt

Nach einer Pressemitteilung des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. wurden in Deutschland im letzten Jahr nahezu 400.000 neue Autos mit elektrischem Antrieb zugelassen. Davon waren 194.163 rein batteriebetriebene Autos (plus 207 Prozent). Der Dezember 2020 war mit 43.671 rein batteriebetriebener Fahrzeuge ein besonders starker Monat. Das entspricht nahezu einer Vervierfachung gegenüber den Zulassungen vom Dezember 2019. Die deutschen Hersteller gehen für das Jahr 2021 von einem überdurchschnittlichen Anstieg der Kauflust für rein elektrisch betriebene Pkw und leichte Lieferfahrzeuge aus. Ein besonderer Anreiz, sich noch in diesem Jahr für die E-Mobilität zu entscheiden, liege in dem hohen Umweltbonus von 9.000 € für rein batteriebetriebene Pkw. Allmählich, so die Beobachter, lege sich auch die Reichweitenangst der Käufer, weil die Zahl der schnellen Ladesäulen ständig wachse. Entscheidend für den Kauf rein batteriebetriebener Pkw sei aber auch die Erkenntnis, dass Reichweiten von rd. 300 km für die meisten alltäglichen Fahrten mehr als ausreichten. GLH

MPU: Hilfe für Gestrauchelte

Führerschein weg? Das kann eine persönliche Katastrophe sein, denn nicht selten ist damit auch der Job weg. Dem Entzug der Fahrerlaubnis entgeht man am leichtesten durch regeltreues Verhalten im Straßenverkehr – eine Binsenwahrheit. Und obwohl das jeder Fahrer wissen sollte, werden in Deutschland jährlich rd. 90.000 Fahrerlaubnisse entzogen. In vielen Fällen steht vor der Neuerteilung der Fahrerlaubnis die Hürde einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU). Die sollten Betroffene nicht als harmlos betrachten. Unbedachte, mangelnde Einsicht ausdrückende Äußerungen sowie respektloses wie auch unterwürfiges Auftreten können sich nachteilig auswirken. Eine gute Vorbereitung auf die MPU kann helfen, die Klippen des Tests erfolgreich zu umfahren. Oft kommen Gestrauchelte in ihre frühere Fahrschule und fragen nach Hilfe für die MPU. Der beste Rat ist: Nehmen Sie an einer professionellen Vorbereitung auf die MPU teil. Kurse dazu werden bundesweit angeboten, so z. B. von TÜV SÜD Pluspunkt. Dort sind erfahrene Verkehrspsychologen mit Diplom oder Masterabschluss am Werk, die über eine verkehrspsychologische Ausbildung verfügen und für die Durchführung von gesetzlich geregelten Kursen nach § 70 FeV der Fahrerlaubnis-Verordnung anerkannt sind. In einer seriösen Vorbereitung wird den Grundproblemen und Ursachen relevanter Auffälligkeiten auf den Grund gegangen. Danach ist die MPU nicht mehr ein Buch mit sieben Siegeln und wird nicht mehr als zusätzliche Bestrafung gesehen, sondern als motivierende Hilfe für eine dauerhafte Verhaltensänderung und somit sicheres und rücksichtsvolles Fahren. Presse TÜV SÜD/GLH

Verkehrsunfälle am ersten Tag des Jahres

Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) werden an kaum einem anderen Tag des Jahres mehr Verkehrsunfälle mit Alkoholeinfluss gezählt als am 1. Januar eines jeden Jahres. Die Polizei nahm am 1. Januar 2020 überdurchschnittlich viele Unfälle auf, bei denen Alkohol im Spiel war. Insgesamt wurden an diesem Neujahrstag 375 Unfälle mit Personenschaden gezählt, 11 Personen wurden dabei getötet. Bei 232 dieser Unfälle stand eine oder einer der Beteiligten unter Alkoholeinfluss. Die entsprechenden Zahlen für den 1. Januar 2021 lagen, wie auch die Gesamtbilanz der Straßenverkehrsunfälle des Jahres 2020, bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
2019 wurden am Neujahrstag 208 Verkehrsunfälle mit Alkoholeinfluss gezählt, mehr als doppelt so viele wie im Jahresdurchschnitt (98). Im Vergleich zu den Vorjahren sank die Zahl der Unfälle mit Beteiligung alkoholisierter Verkehrsteilnehmer/-innen jedoch deutlich: Am ersten Tag des neuen Jahrtausends lag deren Zahl fast doppelt so hoch wie 2020; damals wurden 443 Alkoholunfälle gezählt. Ausführliches zur Unfallbilanz des Corona-Jahres 2020 an dieser Stelle in der Ausgabe vom April. GLH