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1 EDITORIAL: Verlängerte Probezeit und BF16
6 UPDATE: 2022: Wie nahe sind wir dem fahrerlosen Auto? / Umtauschpflicht für Führerscheine hat begonnen
10 Vorschau 72. ordentliche Mitgliederversammlung
12 Kreisvereine und Corona: Präsenz oder online?
14 Praktische Fahrausbildung: Mit einem Fuß im Gefängnis?
18 Prüfung mit freiwillig getragener Brille: Kein Grund zur Ablehnung
21 Elektrofahrzeuge und Klimaschutz: Ampel ändert Förderung
40 Gerichtsurteile: (2527) Starthilfe fürs Auto geht schief: Gibt es Schadenersatz? / (2528) Vorsätzlicher Rotlichtverstoß / (2529) Fahrtenbuch: Finanzamt muss kleinere Ungenauigkeiten hinnehmen
Elektrofahrzeuge und Klimaschutz: Ampel ändert Förderung
© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Januar/2022, Seite 21
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, will die steuerliche und staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen ab 2023 neu ordnen und stärker auf den Klimaschutz ausrichten. Damit wird die Anschaffung von Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Pkw für Fahrschulen uninteressant.
Bereits Mitte 2020 war der Kaufbonus für E-Autos und Plug-in-Hybride durch eine bis Ende 2021 befristete Innovationsprämie erhöht worden. Dies hatte zu einer Verdopplung des Förderungsbetrags und damit zu stark steigenden Neuzulassungen geführt.
Verlängerung und anschließende Neuausrichtung
Diese Innovationsprämie wurde nun vom neuen Wirtschafts- und Energieministerium zunächst um ein Jahr, nämlich bis Ende 2022, unverändert verlängert. Wer ein reinelektrisches Fahrzeug anschafft, bekommt weiterhin bis zu 9.000 €. Käufer von Plug-in-Hybriden werden derzeit noch mit maximal 6.750 € gefördert.
Elektrischer Fahranteil und Mindestreichweite
Danach soll die Förderung neu ausgerichtet werden und nur noch den Erwerb von Fahrzeugen begünstigen, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Definiert werden soll dieser offenbar über eine elektrische Mindestreichweite und einen möglichst hohen elektrischen Fahranteil. Da genau dies, nämlich die fehlende Reichweite, die Krux der Plug-in-Hybride ist, kann davon ausgegangen werden, dass diese Fahrzeugart nicht mehr staatlich gefördert wird.
Rechtzeitige Umstellung des Fuhrparks
Für Fahrschulen bedeutet dies: Es ist jetzt nicht mehr zu empfehlen, sich einen Hybrid-Pkw zuzulegen. Vielmehr sollte man jetzt schon rein elektrisch angetriebene Pkw erwerben. Das ergibt vor allem auch deshalb Sinn, weil die Reichweite dieser Fahrzeuge kontinuierlich steigt und die vorhandene Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut wird. Ein normaler Fahrschultag kann also auch mit einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug bestritten werden. Wer aber noch Plug-in-Hybride besitzt, sollte diese zeitnah auswechseln, da zu erwarten ist, dass deren Wiederverkaufswert ab Ende 2023 deutlich sinkt.
Jochen Klima