Aktuelle Motorradmodelle 2023: Beliebte Fahrschul-Bikes

© FahrSchulPraxis - Entnommen aus Ausgabe Februar/2023, Seite 96

Individuelle Mobilität auf zwei Rädern kann mehr denn je punkten – und das nicht nur in Krisenzeiten wie Corona. Vor allem Argumente wie kostengünstig und platzsparend gewinnen an Bedeutung. Stark gefragt ist dabei weiter das Segment der kleinvolumigen Maschinen.

Das Motorradjahr 2023 hat wieder viel zu bieten, und zwar in allen Marktsegmenten. Auch im Bereich der Elektroantriebe bewegt sich etwas, wenngleich dies bisher eher kleinvolumigen Maschinen vorbehalten ist. Nachfolgend ein Überblick über ausgewählte Neuerscheinungen für den Fahrschuleinsatz.

Bikes für alle Führerscheinklassen

Klasse AM

Eine Dauerbrennermarke für Rollerfahrer jedes Alters ist Vespa. Zu den Klassikern der Italiener zählt auch die Primavera 50, die ihr Debüt bereits in den 1960er Jahren hatte. Die Optik wurde etwas aufgefrischt, eine Stilikone ist die Vespa weiterhin, was sicher auch Fahrschülerinnen und -schüler zu schätzen wissen. In puncto Technik und Sicherheit ist der Roller auf dem neuesten Stand. Der Motor ist leise und zuverlässig dank innovativer I-get-Technologie (I-get steht für Italian green experience technology) und mit moderner 3-Ventil-Technik, elektronischer Benzineinspritzung und geregeltem 3-Wege-Katalysator ausgestattet. Beim Verbrauch schlägt die Primavera 50 mit 2,5 Litern zu Buche.

Vespa Primavera 50 – Foto: © Vespa
Ganz ohne Sprit kommt der Elektroroller von Emco aus. Das Modell Novi gibt es in vier verschiedenen Akku-Versionen, die an jeder Steckdose geladen werden können. Während man mit dem kleinsten Akku (29 Ah) 50 Kilometer weit kommt, bietet die Version mit zwei verbauten 37-Ah-Batterien ganze 130 Kilometer Reichweite. Dementsprechend verlängert sich jedoch die Ladezeit von zirka zwei auf vier Stunden. Für die vor allem innerstädtischen Kurzstrecken im Alltag reicht das völlig aus, für den Fahrschuleinsatz sollte man jedoch genau abwägen, wie praxistauglich sich Reichweite und Ladezeit kombinieren lassen, zumal die Emco Roller preislich eher oben mitspielen. Emco Novi – Foto: © Emco

Klasse A1

Kawasaki Ninja 125 – Foto: © Kawasaki

Die supersportliche Kawasaki Ninja 125 bildet den Einstieg in die Ninja-Welt – „Legends start here“ zeigt sich der Hersteller überzeugt. Entsprechend erinnert auch der Gitterrohrrahmen an die Ninja H1, und die schmale, vom Kawasaki Racing Team inspirierte Silhouette weist Richtung Ninja ZX-10R. Die Sportlichkeit zieht sich durch das gesamte Bike, das dennoch die Sicherheit nie aus dem Blick verliert: ob durch vollständig digital ausgelegte Instrumentalisierung, die 37-mm-Teleskopgabel, die für Spurstabilität und Agilität sorgt, oder den kraftvollen Motor bis hin zur Supersport-Ergonomie inklusive nach vorn geneigter Fahrerposition, um die Lenkerstummel perfekt im Griff zu haben – Fahrschüler dürften daran Gefallen finden.

KTM 125 Duke – Foto: © KTM

Auch bei der KTM 125 Duke steht eine große, sportliche Familie hinter dem Einstiegsmodell der Duke-Reihe. Als kompromisslos bezeichnen die Österreicher von KTM ihren urbanen Krieger. Serienmäßig sind LED-Scheinwerfer und ein TFT-Display bei dem Bestseller verbaut. Der Motor sorgt für ein sattes Drehmoment und ordentlich Beschleunigung, aber auch für gute Manieren im Alltag. Das Kraftpaket ist definitiv auf Dynamik ausgelegt und entsprechend am oberen Limit für den A1-Führerschein.

Klasse A2

Grenzenlosen Fahrspaß mit einem Streetfighter einer neuen Ära verspricht Suzuki. Die neue GSX-8S vereint funktionales Design mit futuristischem Styling und der Performance eines komplett neuen Motors. Bei Letzterem handelt es sich um einen Reihenzweizylindermotor (Parallel-Twin), der Reihenmotor und V-Twin kombiniert und in dessen Innerem gleich zwei Ausgleichswellen rotieren, die lästige Vibrationen komplett eliminieren. Weitere Features der neuen Maschine sind unter anderem ein bidirektionaler Quick-Shifter sowie ein 5-Zoll-Farb-TFT-LCD-Multifunktionsinstrument im Cockpit. Die GSX-8S wird ab Frühjahr 2023 – auch als Version für die Klasse A – erhältlich sein.

 

Suzuki GSX-8S – Foto: © Suzuki

 

Die MT-07 zählt zu den meistverkauften Hyper Naked-Bikes bei Yamaha. Die 2023er Version des Klassikers gibt es mit voller Leistung wie auch als 35-kW-Variante zu kaufen. Altbewährt bringt sie auch im neuen Modelljahr einen drehmomentstarken Motor, ein kompaktes und agiles Fahrwerk und einen minimalistischen Look. Die Japaner spendieren ihrer MT-07 aber auch einige Upgrades, wie ein 5-Zoll-TFT-Vollfarbdisplay mit den beiden Darstellungsoptionen Touring und Street sowie Smartphone-Konnektivität über die MyRide-App. Auch die notwendige Elektronik für den einfachen Einbau eines Quick-Shift-Systems ist jetzt vorgerüstet.

 

Yamaha MT-07 – Foto: © Yamaha

Klasse A

BMW F 900 R – Foto: © BMW

Ein bei Fahrschulen beliebtes Bike für die Klasse A ist die BMW F 900 R, seit sie 2020 erstmals vom Band rollte. Das Naked Bike setzt daher auch weiter auf seine Vorteile, wie ein agiles Fahrwerk, einen drehmomentstarken Motor, adaptives Kurvenlicht oder sein TFT-Dashboard mit Connectivity. Neu im Modelljahr 2023 ist beispielsweise das Reifendruckkontrollsystem (RDC) mit Gradientenüberwachung für optimale Performance und geringerem Energieverbrauch, das in das Keyless-Ride-Steuergerät integriert ist. Außerdem packen die Bayern die wartungsfreie M Endurance Kette in das Komfort-Paket. Für einen Einsatz in der A2-Klasse ist das Bike auch drosselbar auf 35 kW.

HONDA CB750 Hornet – Foto: © HONDA

Mit einer komplett neu aufgelegten Hornet wartet Honda auf. Der minimalistisch-moderne Streetfighter-Stil der CB750 Hornet ist auf das Design der kreativen Honda-Köpfe im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rom zurückzuführen. Daher dürfte das Bike auch verstärkt eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Die Technik steuerten Hondas Ingenieure in Japan bei und entwickelten ein komplett neues Zweizylinder-Triebwerk mit reichlich Kraft und Drehmoment plus Laufkultur und einem praxisgerechten Elektronikpaket. Darüber hinaus haben die Japaner dem Naked Bike ein Gewicht von vollgetankt gerade einmal 190 kg mit auf den Weg gegeben. Auch diese A-Klasse-Maschine ist in der A2-Führerschein-Variante erhältlich.


Übersicht Motorräder 2023

Klasse AM

Marke Modell Leistung Verbrauch Sitzhöhe

Preis

Vespa Primavera 50 2,2 kW (2,99 PS) /
7.500 U/min
2,5 l / 100 km 790 mm ab 3.999 € UVP
Peugeot Django 50 Shadow 2,6 kW (3,536 PS) /
7.700 U/min
1,9 l / 100 km 770 mm ab 2.959 € UVP
zzgl. Liefer-NK

 

Elektroroller

Marke Modell Leistung Akku Reich-
weite
Lade-
zeit
Sitz-
höhe

Preis

Emco Novi 1,5 kW (2,1 PS) 1 x Akku 29 Ah bis 50 km 2 bis 4 Std. 810 mm 3.499 € zzgl. Fracht
Emco Novi 1,5 kW (2,1 PS) 2 x Akku 29 Ah bis 100 km 2 bis 4 Std. 810 mm 4.699 € zzgl. Fracht
Emco Novi 1,5 kW (2,1 PS) 1 x Akku 37 Ah bis 65 km 2 bis 4 Std. 810 mm 3.799 € zzgl. Fracht
Emco Novi 1,5 kW (2,1 PS) 2 x Akku 37 Ah bis 130 km 2 bis 4 Std. 810 mm 5.299 € zzgl. Fracht
Econelo DTR 2,0 kW 60 V / 20 Ah 55 - 60 km 6 Std. 740 mm 1.899 € kostenloser Versand

 

Klasse A1

Marke Modell Leistung Verbrauch Sitzhöhe

Preis

KTM 125 Duke 11 kW (15 PS) / 10.000 U/min 2,42 l / 100 km 830 mm 5.359 € UVP
Yamaha MT-125 11 kW (15 PS) / 10.000 U/min 2,1 l / 100 km 810 mm ab 5.749 € UVP
inkl. Hersteller-NK
Kawasaki Ninja 125 11 kW (15 PS) / 10.000 U/min k.A. 785 mm ab 5.395 € UVP zzgl. NK
Suzuki GSX-S125 11 kW (15 PS) / 10.500 U/min 2,4 l / 100 km 785 mm ab 4.300 € UVP
ab Werk zzgl. NK
Honda MSX125 Grom 7,4 kW (10 PS) / 7.250 U/min 1,5 l / 100 km 761 mm ab 3.890 € UVP
Honda CB125F 8 kW (11 PS) / 7.500 U/min 1,5 l / 100 km 790 mm ab 2.570 € UVP
Honda CB125R 11 kW (15 PS) / 10.000 U/min 2,2 l / 100 km 816 mm ab 4.590 € UVP

 

Klasse A2

Marke Modell Leistung* Verbrauch

Sitz-
höhe

Preis

BMW G 310 R 25 kW (34 PS) / 9.250 U/min 3,5 l / 100 km 785 mm (770 bis 800 mm möglich) ab 5.560 € UVP zzgl. Fracht und Verpackung
BMW G 310 GS 25 kW (34 PS) / 9.250 U/min 3,5 l / 100 km 835 mm (820 bis 850 mm möglich) ab 6.600 € UVP zzgl. Fracht und Verpackung
KTM 390 Duke 32 kW (44 PS) / 9.000 U/min 3,46 l / 100 km 830 mm 6.099 € UVP
Honda CB500F 35 kW (48 PS) / 8.600 U/min 3,4 l / 100 km 690 mm ab 6.370 € UVP
Honda CMX500 Rebel 34 kW (46,2 PS) / 8.500 U/min 3,7 l / 100 km 690 mm ab 6.470 € UVP
Kawasaki Z650 50,2 kW (68 PS) / 8.000 U/min 4,5 l /100 km (4,3 l / 100 km in 50,2-kW-Version) 790 mm ab 7.645 € UVP zzgl. NK
Kawasaki Vulcan S 44,7 kW (61 PS) / 7.500 U/min 4,5 l / 100 km (in 35 kW-Version) 705 mm ab 8.595 € UVP zzgl. NK
Suzuki GSX-8S 61 kW (83 PS) / 8.500 U/min 4,2 l / 100 km 810 mm ab 8.900 € UVP ab Werk zzgl. NK
Suzuki SV650 54 kW (73 PS) / 8.500 U/min 4,1 l / 100 km 785 mm ab 7.050 € UVP ab Werk zzgl. NK
Yamaha MT 07 35 kW (47,6 PS) / 7.750 U/min 4,2 l / 100 km 805 mm ab 8.374 € UVP inkl. Hersteller-Nk

* alle Modelle auf 35 kW drosselbar

 

Klasse A

Marke Modell Leistung* Verbrauch Sitz-
höhe

Preis

BMW F 900 R 77 kW (105 PS) / 8.500 U/min 4,2 l / 100 km 815 mm (770 bis 865 mm möglich) ab 9.400 € UVP zzgl. Fracht u. Verpackung
BMW F 900 XR 77 kW (105 PS) / 8.500 U/min 4,2 l / 100 km 825 mm (775 bis 870 mm möglich) ab 12.100 € UVP zzgl. Fracht u. Verpackung
BMW F 750 GS 57 kW (77 PS) / 7.500 U/min 4,2 l / 100 km 815 mm (760 bis 845 mm möglich) ab 10.200 € UVP zzgl. Fracht u. Verpackung
Honda CB750 Hornet 67,5 kW (92 PS) / 9.500 U/min 4,3 l / 100 km 795 mm ab 7.400 € UVP
Honda CMX1100 Rebel 34 kW (46,2 PS) / 8.500 U/min 3,7 l / 100 km 690 mm ab 10.670 € UVP
Kawasaki Z650 50,2 kW (68 PS) / 8.000 U/min 4,3 l / 100 km 790 mm ab 7.645 € UVP zzgl. NK
Yamaha MT 07 54,0 kW (73,4 PS) / 8.750 U/min 4,2 l / 100 km 805 mm ab 8.374 € UVP inkl. Hersteller-NK
KTM 790 Duke 70 kW 4,6 l / 100 km 825 mm 8.999 € UVP
KTM 890 Duke R 89 kW (121 PS) / 9.250 U/min 4,7 l / 100 km 834 mm 13.049 € UVP
Suzuki GSX-8S 61 kW (83 PS) / 8.500 U/min 4,2 l / 100 km 810 mm ab 8.900 € UVP ab Werk zzgl. NK

* alle Modelle auf 35 kW drosselbar