Gerichtsurteile
"Wer Recht hat, muss nicht
immer auch sein Recht bekommen".
Diese Weisheit ist allgemein bekannt. Bevor man sich auf einen aufwendigen Rechtsstreit einlässt, können ähnlich gelagerte Fälle nachgelesen werden.
Deshalb veröffentlichen wir regelmäßig in unserer Fachzeitschrift FahrSchulPraxis interessante Gerichtsurteile aus dem Juristischen Literatur-Pressedienst (jlp), der Deutschen Anwaltshotline (www.deutsche-anwaltshotline.de), dem D.A.S. Presseservice und den juristischen Info-Portalen www.kostenlose-urteile.de sowie www.rechtsindex.de, die wir hier an dieser Stelle auch den Besuchern unserer Internetpräsenz gerne zur Verfügung stellen.
Das Urteil:
(2134) Überobligatorische Arbeitskapazitäten
(jlp). Stützt der Arbeitgeber eine betriebsbedingte Kündigung auf die Umverteilung von Aufgaben in seinem Betrieb und behauptet er, dass die Aufgaben des gekündigten Arbeitnehmers künftig von den anderen Arbeitnehmern übernommen würden, so muss er beweisen, dass diese Arbeitnehmer ohne überobligatorische Leistungen in der Lage sind, die streitigen Arbeiten mitzuübernehmen. Kann der Arbeitgeber die freien Kapazitäten bei den verbleibenden Mitarbeitern nicht schlüssig und nicht minutiös nachweisen, ist die betriebsbedingte Kündigung unzulässig.
Bundesarbeitsgericht, Az.: 2 AZR 124/11