Geschichte: Die Jahre 1960 bis 1969

 

1960

Ereignisse , Entwicklungen in Baden-Württemberg

Am 25. Juni fand die Mitgliederversammlung des Verbandes in Reutlingen in der Listhalle statt. Herr ORegRat Dr. Göbel informierte mit seinem Referat ausführlich über die anstehenden Änderungen des Straßenverkehrsrechts. Herr Volkmuth berichtete über die Arbeit der Bundesvereinigung im abgelaufenen Jahr.

Zahlen und Fakten: Der Verband hat inzwischen 803 Mitglieder.

 

Was gab's im Bund?

Wilhelm Bramhoff, Gelsenkirchen, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V., erklärt am 8. Juli aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Zum Nachfolger wird am 8. Juli Fritz Volkmuth, Köln, gewählt. Wilhelm Bramhoff verstirbt am 10. Juli im Alter von 71 Jahren.

Eine Änderung der StVZO tritt am 1. August in Kraft. U.a. wurde der Führerschein der Klasse 5 (Mopedführerschein) eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt benötigte man keinen Führerschein für Mopeds. Für die Klasse 2 Ausbildung muss ab 1. August ein Lehrfahrzeug mit mehr 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht verwendet werden. Dies bedeutet für viele Fahrlehrer eine große Härte, da ihre Lehrfahrzeuge oft nicht die 7,5 t z.G. erreichen.

Es geht die Nachricht durch die Presse, im Verkehrsministerium bestünden Pläne, das Mindestalter zum Erwerb des Führerscheins für Pkw auf 20 Jahre heraufzusetzen. Die Fahrlehrerschaft meldet dagegen Bedenken an.

Die Fachzeitschrift "Fahrschule" kann seit Januar von allen Fahrlehrern bezogen werden. Bisher war der Bezug nur den Mitgliedern der Verbände vorbehalten.

Die Verkehrswacht Köln hat versuchsweise ein Papierschild mit einem "L" und dem Zusatz "Man lernt nie aus" hergestellt und gibt es an die jungen Kraftfahrer nach bestandener Führerscheinprüfung aus.

Zahlen und Fakten: Im Laufe des Jahres wurden im Bundesgebiet 119.433 Kraftfahrzeugdiebstähle gemeldet. Lediglich 31.991 Fälle konnten von der Polizei bzw. der Justiz aufgeklärt werden.

 

1961

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Hermann Horlacher, Stuttgart, erster Vorsitzender des Verbandes von 1950 bis 1957, stirbt am 9. Mai im Alter von 62 Jahren.

Otto F. Henninger, Karlsruhe, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes von 1950 bis 1957, stirbt am 8. Juni im Alter von 63 Jahren.

Am 24. Juni fand die Mitgliederversammlung des Verbandes in Mannheim, Rosengarten, statt. Informiert wird u.a. darüber, dass ein neuer Bundesfragenkatalog mit 500 Fragen eingeführt werden soll und dass das Thema "Führerscheinprüfung ohne Fahrlehrer" endlich vom Tisch sei.
Diskutiert wird ausführlich darüber, ob der Verband eine "Fahrlehrer-Einkaufszentrale" (FEZ) gründen soll, mit dem Ergebnis, dass zwar prinzipiell nichts gegen eine solche Einrichtung spricht, aber diese unabhängig vom Verband sein müsse.

Karl Rederer legt sein Amt als Kassier ein Jahr vor Ablauf der Wahlperiode nieder, da er im Versicherungsverein als Vorstand stark beansprucht ist. Herr Gromer, Pforzheim, wird bis zur nächsten Mitgliederversammlung das Amt des Kassier kommissarisch übernehmen.

Auch 1961 wird darüber diskutiert, ob der Name des Prüfers dem Fahrlehrer vor der Prüfung bekannt gegeben werden soll oder nicht. Die Tendenz ging dahin, dass der Name nicht bekannt gegeben werden sollte.

Im Herbst wird der Prüfungsverein für Verkehrslehrmittel und Fahrschulbedarf e.V. (PVF) in Stuttgart gegründet.

Die Landesagentur des Versicherungsvereins für Baden-Württemberg wird auf den jeweiligen Geschäftsführer des Landesverbandes übertragen.

Auf Anregung des baden-württembergischen Innenministeriums haben sich am 6. November in Stuttgart das Deutsche Rote Kreuz, die Landesverkehrswacht und der Verband zu einer Arbeitsgemeinschaft "Erste Hilfe" zusammengeschlossen. Die Arbeitsgemeinschaft will einen möglichst großen Teil der Bevölkerung, insbesondere aber die Kraftfahrer, in Erster Hilfe ausbilden, um den Folgen von Verkehrsunfällen stärker als bisher entgegenzuwirken. Ein Erste Hilfe Kurs war zu dieser Zeit noch nicht notwendig, um den Führerschein zu erlangen.

Zahlen und Fakten: 898 Fahrlehrer gehören dem Verband an.

 

Was gab's im Bund?

Heinz Appenzeller, erster Vorsitzender des baden-württembergischen Fahrlehrerverbandes, wird auf der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. am 30. Juni in Hamburg zum 2. stellvertretenden Vorsitzenden der Bundesvereinigung gewählt.

Im Dezember verstirbt der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. und Aufsichtsratsvorsitzende des Versicherungsvereins, Herr Fritz Volkmuth, Köln.

Zahlen und Fakten: Am 1. Juli beläuft sich der Gesamtbestand an motorisierten Fahrzeugen im Bundesgebiet (einschl. Westberlin) auf nahezu 10,7 Mio.

 

1962

Ereignisse , Entwicklungen in Baden-Württemberg

Am 18. April eröffnet der TÜV Mannheim ein eigenes Prüfgelände in Mannheim-Neuostheim, das bei der Fahrprüfung zur Durchführung von Rangier- und Wendeaufgaben genutzt werden soll.

Bei der Mitgliederversammlung am 30. Juni in Göppingen, Stadthalle wird das tausendste Mitglied, Herr Klaus Weigelt aus Stuttgart, vorgestellt. Bei den Vorstandswahlen wird Herr Appenzeller als 1. Vorsitzender und Herr Grünewald als 2. Vorsitzender im Amt bestätigt. Herr Gromer, der als Kassier und 3. Vorsitzender nach dem Rücktritt von Herrn Rederer kommissarisch dieses Amt ausgeübt hat, wird von der Versammlung gewählt. Die Beiratsmitglieder Hahn, Kopp und Richter werden im Amt bestätigt. Für Herrn Gromer kommt Herr Stephan, Neckarsulm, in den Beirat. Herr Wolfer kandidiert aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für das Amt des Rechnungsprüfers. Dafür wird Herr Gebhard L. Heiler, Stuttgart/Münchingen gewählt. Herr Jährling wird im Amt des Rechnungsprüfers bestätigt.

 

Was gab's im Bund?

Das "Punktsystem für Mehrfachtäter im Straßenverkehr" wird eingeführt.

Vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands wurde ein Arbeitskreis "Auge und Verkehr" gegründet, der sich dafür einsetzt, dass alle Führerscheininhaber an einem einfachen Testgerät auf ihre Sehschärfe geprüft werden. Drei bis fünf Prozent aller Verkehrsunfälle seien auf mangelhaftes Sehvermögen zurückzuführen.

Am 17. Februar wählt die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, Herrn Johannes Tevs, Kiel, zum neuen Vorsitzenden und Herrn Leo Steinacker, Koblenz zum stellvertretenden Vorsitzenden. Heinz Appenzeller, Stuttgart, gehört weiterhin dem Vorstand an. Durch das plötzliche Ableben des bisherige Vorsitzenden, Fritz Volkmuth, wurde diese Neuwahl notwendig.

Zahlen und Fakten: Von 2850 Kilometern Bundesautobahn sind bisher insgesamt 685 Kilometer mit Leitplanken am Mittelstreifen ausgerüstet. 1962 wurden insgesamt 2.024.348 Fahrerlaubnisprüfung im Bundesgebiet (einschl. Westberlin) abgelegt. Davon 1.423.478 in der Klasse 3 und 216.011 in der Klasse 1.

 

1963

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Ein wichtiges Thema der Mitgliederversammlung des Verbandes am 29. Juni in Baden-Baden war die Absicht, "Berufskammern für Fahrschulen" zu gründen.

 

Was gab's im Bund?

Bayern führt am 1. Januar als erstes Land der Bundesrepublik den Sehtest für Führerscheinbewerber ein. Andere Bundesländer wollen folgen, sobald in Bayern die ersten Erfahrungsberichte vorliegen.

Dipl. Ing. Ludwig Sporer, ehemaliger Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. (1951 - 1954) und langjähriger Vorsitzender des Fahrlehrerverbandes Bayern, verstirbt am 6. Januar.

Werner Hilff, Westfalen, wird Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände.

Es gibt neue Richtlinien für die Prüfung der Bewerber um eine Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen. Sie beinhaltet u.a.: Jeder Bewerber um eine Fahrerlaubnis muss sich einem einfachen Sehtest unterwerfen.

Erstmals gibt es einen bundeseinheitlichen Fragenkatalog für die theoretische Prüfung.

Die Bestimmungen über Prüfungsfahrzeuge, Prüfungsorte, Prüfungsdauer und Prüfungsinhalte werden genauer gefasst.

Ab 1. Juli dürfen nur noch gelbe Blinkleuchten als Fahrtrichtungsanzeiger an der Vorderseite der Fahrzeug verwendet werden bis dahin waren die Blinkleuchten weiß.

Zahlen und Fakten: Der NSU Prinz 4 wird von der Redaktion "fahrschule" getestet (Heft 8, Seite 308). Der Prinz kostet DM 4.390 und fährt Spitze 120 km/h. 1963 wurden insgesamt 1.808.506 Fahrerlaubnisprüfung im Bundesgebiet (einschl. Westberlin) abgelegt. Davon 1.341.134 in der Klasse 3. Ebenfalls 1963 wurden 1.261 Fahrlehrerlaubnisprüfungen im Bundesgebiet (einschl. Westberlin) bestanden (3.224 Prüfungen wurden nicht bestanden).

 

1964

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Am 26. März verstarb Franz Kopp sen., Freiburg, im Alter von 70 Jahren. Bis zu seinem Tode war er Beiratsmitglied des Verbandes. Im April 1950 hat Franz Kopp sen. den Verband der Kraftfahrlehrer Südbaden mitbegründet, der sich im November dem Landesverband der Kraftfahrlehrer e.V. Württemberg-Hohenzollern anschloss.

Die Wahlen bei der Mitgliederversammlung am 27. Juni bestätigen den bisherigen Vorstand (1. Vorsitzender: Appenzeller, 2. Vorsitzender: Grünewald und Gromer als Kassierer) im Amt.

Der Beirat setzt sich aus den Herren Schorr, Lörrach, Heiler, Stuttgart/Münchingen, Wolfer, Nürtingen, und Hahn, Reutlingen, zusammen. Als Rechnungsprüfer werden die Herren Lutz, Stuttgart, und Jährling, Bruchsal, gewählt.

Der Verband führt Anfang Juli seine erste Fachstudienreise in Zusammenarbeit mit einem Heidelberger Reisebüro nach London durch.

 

Internationales

Seit 1. Januar müssen in Frankreich alle neu in den Verkehr kommenden Personenkraftwagen mit Ausrüstungen zur Befestigung eines Sicherheitsgürtels für den neben dem Lenker sitzenden Fahrgast versehen sein, da dessen Platz bekanntlich der gefährlichste ist.

 

1965

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Am 3. Juli findet die Mitgliederversammlung in Heidelberg, Stadthalle, als reine Arbeitstagung statt. Dies war notwendig, da außer den üblichen Regularien einige wichtige Entscheidungen wie Satzungsänderung - Einrichtung von Kreisvereinen und Bezirksverbänden, Abstimmung über den Entwurf einer Wettbewerbsordnung und einer Satzung für die Schlichtungsausschüsse anstanden.

Der Verband gibt Beispiele für Kalkulationen für Fahrschulen heraus.

Ein Gruppenversicherungsvertrag für die Bereiche Kranken- und Krankenhaustagegeld wird ins Leben gerufen.

Am 14. Juli besuchten französische Kollegen den Verband in Stuttgart, um Einblicke in das deutsche Fahrschulwesen zu bekommen.

 

Was gab's im Bund?

Auf seiner Sitzung vom 9. April stimmte der Bundesrat einer Änderung der StVZO zu, nach der man in der Bundesrepublik jetzt wieder ein führerscheinfreies motorisiertes Zweirad fahren kann. Dieses Fahrzeug besitzt einen 50-ccm-Motor, entwickelt eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und darf ab 16 Jahren gefahren werden - das MOFA.

Vom 25. Juni bis 3. Oktober findet auf dem Münchner Messegelände die offiziell als I. Weltausstellung anerkannte Internationale Verkehrsausstellung (IVA) statt.

 

1966

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Heinz Appenzeller legt sein Amt als 1. Vorsitzender des Verbandes am 22. Januar nieder. Er war seit 1958 1. Vorsitzender. Der 1. stellvertretende Vorsitzende Grünewald übernimmt die Geschäfte bis zur Mitgliederversammlung.

Am 4. Juni findet die Mitgliederversammlung in der Harmonie in Heilbronn statt. Bei den Vorstandsneuwahlen wird Heinz Grünewald, Mannheim, zum 1. Vorsitzenden, Gebhard L. Heiler zum stellvertretende Vorsitzenden und Eugen Gromer, Pforzheim, zum Kassierer gewählt. Zum Pressereferent wird Johannes Kalusche, Stuttgart-Weilimdorf, gewählt. Rechnungsprüfer werden die Herren Lutz und Hübler, beide Stuttgart.

Am 19. Oktober wurde auf einer Pressekonferenz in Stuttgart das Kennzeichen für Neulinge vorgestellt (weißes Kleeblatt und weißes "N" auf rotem Grund).

Der Verband führt in Zusammenarbeit mit der PVF-Fahrlehrer-Einkaufsgenossenschaft vom 26. Oktober bis 2. November die erste Fachstudienreise in die USA durch. U.a. beinhaltet das Programm - außer den touristischen Zielen - Besuche der Verkehrsbehörde New Yorks, einer Fahrschule in New York, des New York City Police Departements und der Associated Engineering Service Co., die Sicherheitsvorrichtungen im Personenkraftwagen anfertigt. 110 Fahrlehrer aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen daran teil.

Am 19. November findet in Stuttgart eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes statt. Es wurde berichtet, dass die über längere Zeit andauernden Auseinandersetzungen mit dem Verkehrspädagogischen Institut (VPI) und der PVF-Genossenschaft nun ausgeräumt waren und die angestrebte Zusammenarbeit vertieft werde. Weitere Themen waren die Einführung des Kennzeichens "Neuling", die Aktion "Treffpunkt Fahrschule" und die Annahme der von der Kartellbehörde nun genehmigten Wettbewerbsregeln.

 

Was gab's im Bund?

Das Volkswagenwerk verteilt über die Fahrlehrerverbände die Broschüre "Fahren lernen mit VW". Bei der Broschüre, an deren Entwicklung u.a. auch die Bundesvereinigung beteiligt ist, handelt es sich um eine programmierte Lernmöglichkeit für den Fahrschüler, die es bisher nicht gab.

Ab 1. Juni müssen in der Sowjetzone alle Fahrer von Kraftfahrern außerhalb geschlossener Ortschaften Schutzhelme tragen. Nur für Fahrer von Kleinkrafträdern gilt vorerst die Verordnung nicht.

Zahlen und Fakten: Im Bundesgebiet und West-Berlin wurden 1.565.920 Fahrerlaubnisse erteilt. In der Klasse 3 waren es 1.197.090 und in der Klasse 1 waren es 93.831.

 

1967

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Der Verband startet die Aktion "Treffpunkt Fahrschule", die Autofahrer bewegen soll, in der "Fahrschule im die Ecke", ihre Kenntnisse aufzufrischen und neue zu erwerben. Es ist geplant, die Aktion mit wechselnden Themen, zum Beispiel "Fahren im Winter", als ständiges Angebot der Verbandsfahrschulen einzurichten.

Das Verkehrspädagogische Institut (VPI) in Schorndorf wird "Zentrales Ausbildungsinstitut" des Verbandes.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes findet am 3. Juni in Konstanz im Konziliumsgebäude statt.

Am 12. August verstirbt Ing. Christian Hahn, Reutlingen, im Alter von 71 Jahren. Er war Gründungsmitglied des Verbandes und des Versicherungsvereins. Im Beirat des Verbandes war er bis 1966 aktiv tätig.

 

1968

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Am 6. April wurden die neuen Räume des Verkehrspädagogischen Instituts (VPI) in Schorndorf der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der gesamte Vorstand wurde bei der Mitgliederversammlung am 20. April im Kurhaus in Freudenstadt im Amt bestätigt. Als Rechnungsprüfer wurden die Herren Karl-Heinz Schmoll, Mannheim, und Günter Gruber, Pforzheim, neu gewählt.

Am 16. Mai tritt die Änderung der StVZO in Kraft, durch die das Mindestalter für das Führen eines "Mofa 25" von 16 auf 15 Jahre herabgesetzt wird.

 

Internationales

Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V., Werner Hilff, wird bei der Delegiertenversammlung des Internationalen Verbandes für Verkehrsschulung und Verkehrserziehung (IVV) am 13. November zum Präsidenten gewählt.

 

1969

Ereignisse, Entwicklungen in Baden-Württemberg

Auf der Mitgliederversammlung am 26. April in der Stadthalle Heidelberg stellte der Verband das neue Verbandszeichen "gut betreut - Verbandsfahrschule" vor. Das neue Zeichen soll für Qualität und hohes Ausbildungsniveau der Verbandsfahrschulen in der Öffentlichkeit werben.

Der Verband organisiert eine dreitägige Fahrt nach Holland mit einem Werksbesuch bei DAF.

 

Was gab's im Bund?

Der Versicherungsverein bekommt neue Vorstände. Herr Dr. Hermann Hinderer verließ zum 30. Juni 1968 den Versicherungsverein. Er war seit 1. Januar 1958 Vorstandsmitglied. Herr Dr. Oskar Helberg, seit 1. Mai 1952 Vorstandsmitglied, beendete am 31. Dezember 1968 seinen aktiven Dienst. Als Nachfolger werden die Herren Dipl.-Kfm. Joachim Francke und Dr. jur. Hans Vogel per 1. Januar zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern bestellt. Außerdem gehört Herr Ing. Karl Rederer dem Vorstand an.

Der Bundesrat hat am 11. Juli das Fahrlehrergesetz verabschiedet, das an die Stelle der Fahrlehrerverordnung von 1957 tritt, die wegen einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 1. Juni 1965 in wesentlichen Teilen (Fahrschulerlaubnis) nicht gesetzlich gedeckt war. Das neue Fahrlehrergesetz enthält u.a. folgende Regelungen: Für die Ausbildung von Fahrlehreranwärtern werden amtlich anerkannte Ausbildungsstätten vorgesehen; die Fahrschulerlaubnis wird wieder eingeführt; die tägliche Gesamtdauer des praktischen Fahrunterrichts wird auf 8 Stunden beschränkt; die Unterrichtsentgelte müssen nach einem bestimmten Verfahren kalkuliert und durch Aushang veröffentlicht werden; die Fahrschule muss über den Unterricht und die Fahrstunden Aufzeichnungen führen; die behördliche Überwachung der Fahrschulen wird verstärkt.

Am 1. Juli tritt das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) mit dem Verwarnungsgeldkatalog in Kraft.


Quellenhinweise und Bemerkungen

Quellenhinweis zu 1950 - 2000: Die Geschehnisse der Jahre 1950 - 2000 wurden zum Großteil bereits in der Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V. veröffentlicht.
Die Geschehnisse wurden mit freundlicher Genehmigung des Verlags Heinrich Vogel, München, der Zeitschrift "fahrschule", sowie dem Archiv des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg e.V. entnommen.
Nachdruck, auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Copyright by Fahrlehrerverband Baden-Württemberg 2000

Quellenhinweis zu 2000 - 2010: Zum 60-jährigen Bestehen im Jahr 2010 setzt der Verband die Chronik fort und veröffentlichte die wichtigsten Ereignisse der Jahre 2000 - 2010 in einem Sonderheft der Fachzeitschrift FahrSchulPraxis im Mai 2010.
Quellen der Geschehnisse: Zeitschriften FAHRSCHULE und FahrSchulPraxis. Fakten weltweiter Geschehnisse wurden bei freier Auswahl und Fassung der Texte aus Wikipedia entnommen.

Bemerkungen: Die Aufzeichnungen in dieser Chronik enden wenige Wochen vor der 60. Mitgliederversammlung des Fahrlehrerverbandes Baden-Württemberg; Endstand ist der 9. März 2010.