Motorsportveranstaltungen: Reguläre Pkw-Haftpflicht reicht nicht
Aufgrund einer Änderung des Pflichtversicherungsgesetzes mussten alle Kfz-Versicherungen, also auch die berufsständische Fahrlehrerversicherung VaG, eine Änderung der Allgemeinen Bedingungen der Kfz-Haftpflichtversicherungen (AKB) vornehmen.
Während die bisherigen AKB das Risiko von motorsportlichen Veranstaltungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung nur dann nicht trugen, wenn es dabei auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankam, lautet die neue Klausel (AKB–A.1.5.2) wie folgt:
„Motorsportveranstaltungen oder -aktivitäten
Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden aus dem Gebrauch des Fahrzeugs bei einer Motorsportveranstaltung oder Motorsportaktivität, einschließlich Rennen, Wettbewerben, Trainings, Tests und Demonstrationen, wenn
- das Fahrzeug in einem hierfür abgegrenzten Gebiet mit Zugangsbeschränkungen gebraucht wird und
- für diesen Gebrauch des Fahrzeugs eine Motorsporthaftpflichtversicherung nach Maßgabe des § 5d des Pflichtversicherungsgesetzes besteht.“
Für die in den AKB genannten Veranstaltungen – z.B. für Orientierungsfahrten o. Ä. – muss nun eine spezielle Motorsporthaftpflichtversicherung bestehen. Hier ist der Halter des Fahrzeugs in der Pflicht, denn er muss auch dafür Sorge tragen, dass sein Fahrzeug zu Motorsportveranstaltungen nur eingesetzt wird, wenn ein entsprechender Versicherungsschutz besteht.
Bitte beachten Sie!
Eine Motorsporthaftpflichtversicherung wird von der Fahrlehrerversicherung VaG nicht angeboten. Für diese Risiken gibt es spezialisierte Versicherungsunternehmen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, bitte wenden Sie sich mit allen Versicherungsfragen vertrauensvoll an die Landesagentur Baden-Württemberg der Fahrlehrerversicherung VaG in Korntal-Münchingen.
Kontakt:
E-Mail: la70@fv.de oder Telefon: 0711/839875-26
Claudia Frank und Michaela Klemp
